Frühling hin und Frühling her, Gedicht – Festgestaltung

Frühling

Autorin: Heidi Hollmann

Frühling lässt kein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte.
Jauche und auch Abgasdüfte
streifen mich in diesem Land.

Fühle mich zur Zeit beklommen
Und mir zeigt die treue Waage
Dass ich wieder zugenommen.
Ganz erheblich – keine Frage.

Runter müssten meine Pfunde.
Wie jedoch soll ich das machen?
Fühlst dich wohl, denk ich im Grunde
Doch was ist mit deinen Sachen?

Schrecklich kneifen Rock und Hose.
Oben dehnt sich alles aus.
Fühle mich wie die Mimose
Schlüpfte gern ins Schneckenhaus.

Hab dann endlich abgenommen.
Ach, herrjeh, um welchen Preis!
Fühlte mich sehr oft beklommen.
Ölte oft im eignen Schweiss.

Frühling bleibe mir gestohlen.
Fing ich wütend an zu tönen.
Ließ darauf ein Eisbein holen,
um den Magen zu versöhnen.

Frühling hin und Frühling her,
ich lieb einen vollen Bauch.
Und ist mein "Knurrsack" nicht mehr leer.
Lieb ich den Frühling vielleicht auch.

© Heidi Hollmann

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