Obwohl der Februarhimmel
zarte Schneeflöckchen schickt,
kann man beim Spaziergang
den lauernden Frühling riechen.
Winterlinge und Wildkrokusse
öffneten neugierig ihre Blüten.
Hoffentlich müssen sich diese
nicht noch einmal verkriechen.
Noch leuchten die Bergwipfel
unter weißen Schneepolstern.
Im Tal haben Sonnenstrahlen
den Schnee längst aufgeleckt.
Eine offene Christrosenblüte
strahlt die Frühlingssonne an,
während sich die andere Blüte
noch in ihrer Knospe versteckt.
Der Pelz der Weidenkätzchen
schimmert auf ihrem Strauch
und einzelne Schneeglöckchen
läuten den Frühlingsbeginn ein.
Wir genießen bereitwillig erste
zart wärmende Sonnenstrahlen,
bis uns die helle Frühlingssonne
kräftiger wärmt mit ihrem Schein.
Es regnet mal laut und mal ganz still.
Es regnet zu wenig oder viel zu viel.
Beginnt der April mit Sonnenschein,
fällt ihm nach Stunden Neues ein!
Was zum Donner schreibe ich nur?
Erst Regenschauer, dann Hitze pur.
Sturm und Hagel, die uns quälen:
„Welche Kleidung soll ich wählen?“
Mal sind die Tage schön, mal schlecht.
Der Monat macht es keinem recht.
Es klagt der König, das Volk, der Knecht:
„Der Monat April ist doch nicht echt?“
Wenn der Schnee auf Blüten rieselt,
Petrus auf die Erde pieselt1
Wenn Natur - doll wie ein Kind,
weiß die Welt: "Der April, der spinnt!"
Ob Schneefall oder Graupelschauer,
der Mensch sucht Wärme, nicht die Trauer.
Doch lacht der April den Mai mal an,
weiß die Welt, was der Mai viel besser kann!
April! April!
Der weiß nicht, was er will.
Bald lacht der Himmel klar und rein,
bald schaun die Wolken düster drein,
bald Regen und bald Sonnenschein!
Was sind mir das für Sachen,
mit Weinen und mit Lachen
ein solch Gesaus zu machen!
April! April!
Der weiß nicht, was er will.
O weh! O weh!
Nun kommt er gar mit Schnee
und schneit mir in den Blütenbaum,
in all den Frühlingswiegentraum!
Ganz greulich ist's, man glaubt es kaum:
Heut Frost und gestern Hitze,
heut Reif und morgen Blitze,
das sind so seine Witze.
O weh! O weh!
Nun kommt er gar mit Schnee!
Hurra! Hurra!
Der Frühling ist doch da!
Und treibt der rauhe Wintersmann
auch seinen Freund, den Nordwind, an
und wehrt er sich, so gut er kann –
es soll ihm nicht gelingen:
Denn alle Knospen springen,
Und alle Vögel singen.
Hurra! Hurra!
Der Frühling ist doch da!
Das ist die Drossel, die da schlägt,
Der Frühling, der mein Herz bewegt;
Ich fühle, die sich hold bezeigen,
Die Geister aus der Erde steigen.
Das Leben fließet wie ein Traum –
Mir ist wie Blume, Blatt und Baum.
's war im April. Schon neigte sich der Tag,
Doch war der Himmel noch ganz klar zu schauen,
Tiefes Orange unter sanftem Blauen,
Und drunterhin mit raschem Flügelschlag
Ein Schwarm von braunen Schwalben.
Wir hörten, wie einander in der Luft
Anriefen trauervoll die Turteltauben,
Und der Glycinie junge Blütentrauben
Vereinten ihren Hauch dem Balsamduft
Der Veilchen und Narcissen.
Wir spähten, eng beisammen, ob wir nicht
Rosen und bunte Anemonen fänden,
Und hielten fest, so fest uns an den Händen,
Doch Keines sah dem Andern ins Gesicht
Und wagt' ein Wort zu sprechen.
Da plötzlich bleibt er stehn, drückt mich ans Herz,
Das Antlitz bleich, die Augen wie zwei Flammen.
Wie oft er mich geküßt, wer zählt's zusammen?
Doch alle Blumen fielen erdenwärts -
Keins hat sie aufgehoben.
Der April brachte genügend Wärme.
Mit prallem Leben schmückt sich die Flur.
Es grünt und blüht jetzt allerorten.
Wie schön ist doch im Frühling die Natur.
Das Osterfest wird von uns gefeiert,
Auch die Bibel kündet vom neuen Leben,
das Jesus durch seine Auferstehung
uns Menschen zuspricht, gern will geben.
Wenn der Frühling in seinem Zauber
nur ein winziger Funken vom Himmel ist,
dann dürfen wir Menschen glauben,
das auch uns der Schöpfer nicht vergisst.
Da sitzt er, schon im März, ganz friedlich
auf einem herbsttrockenen sonnigen Blatt.
Ich denke mir ihn erblickend „wie niedlich,
aber von was wird das Kerlchen jetzt satt?“
Der Schnee ist seit heute am Schmelzen,
denn seit gestern steigt die Temperatur an.
Bald werden sich Katzen im Sand wälzen
und die erste Tüte Eis steht auf dem Plan.
Ich kann für den Marienkäfer bloß hoffen,
dass ihm die Wetterlage gesonnen bleibt,
Meine Angst um ihn macht mich betroffen,
während er sich krabbelnd die Zeit vertreibt.
Die Sonne glänzt, es blühen die Gefilde,
Die Tage kommen blütenreich und milde,
Der Abend blüht hinzu, und helle Tage gehen
Vom Himmel abwärts, wo die Tag’ entstehen.
Das Jahr erscheint mit seinen Zeiten
Wie eine Pracht, wo sich Feste verbreiten,
Die Menschen Tätigkeit beginnt mit neuem Ziele,
So sind die Zeichen in der Welt, der Wunder viele.
Das macht, es hat die Nachtigall
Die ganze Nacht gesungen;
Da sind von ihrem süßen Schall,
Da sind in Hall und Widerhall
Die Rosen aufgesprungen.
Sie war doch sonst ein wildes Blut;
Nun geht sie tief in Sinnen,
Trägt in der Hand den Sommerhut
Und duldet still der Sonne Glut
Und weiß nicht, was beginnen.
Das macht, es hat die Nachtigall
Die ganze Nacht gesungen;
Da sind von ihrem süßen Schall,
Da sind in Hall und Widerhall
Die Rosen aufgesprungen.
Die Nachtigall und das Erwachen der Rosen sind Symbole für die Liebe. Vom „süßen Schall“ sind die Rosen erwacht und „aufgesprungen“. Zweite Strophe: Ein junges Mädchen hat die wilden Jahre hinter sich und zieht nachdenklich durch die Straßen. Die dritte Strophe ist identisch mit der ersten Strophe. Die ersten Liebesgefühle des Mädchens erwachen. Womöglich denkt sie an ihren Geliebten.
Frühling läßt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte;
süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
dich hab ich vernommen!
Die Vögel kommen
in ganzen Schwärmen,
um dich zu erfreuen.
Das junge Grün spriesst;
und der Wald wächst schön
und steht wie eine Braut da,
um dir Freude zu schenken.
Du bist geschaffen.
Du bist da.
Du bekommst heute
das zum Dasein Nötige.
Du wurdest erschaffen.
Du wurdest Mensch.
Du kannst sehen,
bedenke: Du kannst sehen,
du kannst hören, du kannst
riechen, schmecken, fühlen.
Wo Birken und Kiefern sich gerne biegen,
wo hohe Föhren im Wind sich wiegen.
Da grüßt die Senne Alt, Jung und Kind.
Über der Heide weht der Frühlingswind.
Wo am Emsquell glasklare Wasser fließen,
wo das Labskraut und der Thymian sprießen.
Hier findest du Wanderers Pilgerland.
Hier zeigen die Menschen Seelenverstand.
Graue Heidschnucken hier ganz friedlich weiden.
Es blühen die Röslein auf der Heiden.
Nebelschwaden überziehen die Senne,
verhüllen Äcker, Höfe, ja selbst die Tenne.
Weiler und Weiher sind Schatz und Hort.
Die Senne blüht, wird zum Frühlingsort.
Nachts glänzt silbern auf den Wiesen der Tau.
Ein Mondbonbon lädt ein zur Himmelsschau.
Flora und Fauna, selbst kleinste Moore,
locken Touristen hinter ihre Tore.
Das Land, zwischen Gütersloh und Bielefeld,
zeigt Deutschlands herrliche Sennewelt.
Horch auf die Drossel, die da schlägt.
Ein Vogel, der ein Herz bewegt.
Der Himmel blau und voller Geigen.
Lerchen, die in die Lüfte steigen.
Leben ist Leben, Traum ist Traum.
Der Mensch! - ein Teil vom Lebensbaum.
Nach Frühling riecht es in den Fluren.
Der hartnäckige Winter ist endlich vorbei.
Natur und Menschen atmen sichtlich auf
und fröhlich klingt auch der Amsel Schrei.
Die milde Wärme der Frühlingssonne
legt sich auf das längst wartende Gesicht.
Sie lockt hervor viele Blumen und Triebe,
die sich gern recken ins helle Sonnenlicht.
Der Kuckuckruf erklingt in den Wäldern.
Frühling, Früüühling, rufen Vögel überall.
Vereinzelt surren Bienen um erste Blüten
und genießen des Frühlings Überschwall.
Der Frühling blüht, die Welt wird bunt.
Natur gibt ihre Gefühle kund.
Über Hügeln und Tälern Lichterglanz,
Bäume und Sträucher mit Blütenkranz.
Es freut sich das Auge, es freut die Brust.
Der Frühling verrät uns viel Lebenslust.
Alles ist verwoben, alles webt.
In Menschen und Tieren die Sehnsucht schwebt.
Mögen mit den ersten Frühlingstagen,
wir Menschen auch mehr Frieden wagen!
Dieser blaue Frühlingsmorgen-Himmel
Und dies junge frische Blattgewimmel,
Drin der Wind von Ast zu Aste springt –
Bis sich Blatt mit Blatt im Tanze schwingt –
Diese Flitterwochenzeit der Bäume,
Ihre ersten Sonnen-Blütenträume
Unterm blauen Hochzeitsbaldachin –
Dieses golddurchwirkte Farbenglühn …
O, dies unaussprechlich zarte Beben,
Leib-in-Leib- und Seel-in-Seel-Verweben,
Dies Beseeltsein stummster Kreatur,
Offenbarend ihre Gottnatur! …
Bad dich nun, mein Herz, von Staub und Asche!
Wind und Sonne deine Pulse wasche!
Tauche ganz ins golden-grüne Meer!
Wirf im goldnen Blau
Deiner Sehnsucht Arme hin und her! …
Mit leichtem Schritt und lauem Wind –
eilt es heran – das Frühlingskind –
der Winter will nun gehen.
Er gibt das Zepter aus der Hand –
schon während dort am Waldesrand
noch kahl die Bäume stehen.
Die Amsel baut an ihrem Nest
im zarten knospenden Geäst –
das Blatt ist im Entstehen.
Wenn erst die Frühlingsblumen blüh’n –
ist dieses Nest im Blättergrün
für uns nicht mehr zu sehen.
Vom milden Sonnenstrahl erwärmt
der Falter um die Blüten schwärmt.
Im sanften Frühlingswehen
tanzt leicht beschwingt er durch die Luft –
betört vom süßen Blütenduft
kann er nicht widerstehen.
Und ist die Welt vom Frost befreit –
trägt sie beschwingt das Frühlingskleid
Natur will auferstehen.
So feiern wir – ist es vollbracht –
in herrlich bunter Farbenpracht
ein frohes Wiedersehen.
Frühlingswind, du tust uns gut,
streichst herum, zeigst Übermut.
Bist wie ein Kind, das Bewegung bringt,
dein Pfeifen um die Häuser schwingt.
Eine Feder bläst du jetzt empor.
Zum Segel wird dein Daunenflor.
Die Feder hebt ab, steigt und schwebt.
Der Wind hat grad die Luft belebt.
Sieh nur, wie hohe Tannen sich biegen,
wie Stämme sogar im Takt sich wiegen.
Selbst die Möwen scheuchst du vor dich her,
und grauweißer Schaum schäumt übers Meer.
Dein scharfer West durchzieht weite Räume.
Die Natur, sie blüht zur Frühlingszeit.
Und Wind weckt unsere Sonnenträume.
Die Sommerzeit deutet an – ihr buntes Kleid.
Der Frühling führt Selbstgespräche.
Er sagt: „Hab’ ich es mir doch gedacht,
dass mir der hartnäckige Winter
Probleme bei meinem Einzug macht!“
Der Winter funkt fast jedes Jahr
mit erneutem Schneefall dazwischen
und will demonstrativ dem Frühling
seine weiße Schneepracht auftischen.
Doch hat sich der Winter verschätzt,
denn er kennt des Frühlings Kraft nicht,
die ein Geheimnis der Natur ist und
unüberhörbar: „Alles wird neu!“, spricht.
Das Tauziehen zwischen beiden
wird noch andauern eine geraume Zeit.
Dann ist der ausgelaugte Winter,
ohne Widerstand, zum Aufgeben bereit.
Grüß’ Gott, an diesem neuen Frühlingsmorgen.
Er hat von Anbeginn an Dich gedacht,
begleitet Dich auch durch die Sorgen
und schenkt Dir Erholung in der Nacht.
Grüß’ Gott, wenn Dich früh ein Morgenrot grüßt
und jetzt die neuen Triebe sprießen,
Kirschblütenduft Dir den Tag versüßt!
Gott schenkt uns auch das Genießen.
Grüß’ Gott, denn es ist doch so schön, zu leben.
Wie zauberhaft ist ein Blumengesicht,
ein Geschenk, was uns wird gegeben
und das wärmende helle Sonnenlicht.
Grüß’ Gott, wenn Du blickst von Berges Höh’n,
Freiheit spürst und die Seele Weite,
Augenblicke – so bezaubernd schön,
unseres Lebens willkommene Seite!
Grüß’ Gott, der uns trotz Unvollkommenheit liebt
und bitte ihn, dass er die Wege lenkt,
uns Nahrung für Leib und Seele gibt
und uns täglich ein Lächeln schenkt.
Hallo Frühling - wir haben Sehnsucht!
Wann ziehst Du nach dem Winter ein?
Uns fehlen Blumen und grüne Wiesen,
Deine mild wärmenden Sonnenstrahlen,
denn wir möchten gerne im Freien sein.
Hallo Frühling – Du bist uns willkommen,
denn auch kleine Kinder warten auf Dich.
Sie wollen draußen miteinander spielen,
sich verstecken, hüpfen und herumtoben
und ihr frisches Lachen erfreut auch mich.
Hallo Frühling – schenk uns den Zauber,
den Du in der Natur zu wecken vermagst,
wenn die Knospen immer praller werden,
sich die Blüten unter der Sonne entfalten
und Du uns damit nonverbal „Hallo“ sagst.
Hörst du den Wind – ganz leise
singt er des Frühlings Weise
und treibt den Winter aus.
In den noch kahlen Zweigen,
die sich bald knospend zeigen,
baut Amsel sich ihr Haus.
Geschmolzen sind die Flöckchen,
es läuten weiße Glöckchen
nun sanft den Frühling ein.
Sieh nur die Schmetterlinge –
sie tanzen guter Dinge
im Frühlingssonnenschein.
Es war im März, ich ging meinen Gang,
da hört ich des Bauern fröhlich Gesang.
Er pflügte und schmetterte, frisch und frei:
„Die Welt wird bunter, bald naht der Mai!“
Über ihm die Lerche, welch eine Lust,
Bauer und Vogel, aus voller Brust,
singen der Welt ein PFlug-Duett
und suchen abends Nest und Bett.
Die Lerche singt jetzt ins Blaue hinein,
sie ehrt die Sonne und auch den März.
Die Welt ist kühl, die Luft ist rein.
Der Winter gab uns Freud und Schmerz.
Ich hör die Osterglocken klingen,
wo im Winter ’ne Schneedecke lag.
Es grünt die Welt, die Lerchen singen.
Der Frühling naht mit jedem Tag!
Ja, ich träume einen Märzen-Traum,
träume ihn täglich aufs Neue.
Wir sitzen unterm Lindenbaum
und schwören uns ewige Treue!
„Du sprichst mir nach dem Munde!
Sonnig hell ist Deine Morgenstunde!“
Tauperlen, die kahle Äste verzieren,
wollen im März nicht mehr gefrieren.
Frische Blätter wollen sie ansetzen.
Ihre Blüten soll Morgentau benetzen,
Sonnenstrahlen sich legen darauf,
wenn sie sich begeben auf ihren Lauf.
Nach des Winters eisigkalten Qualen,
sollen Deine Frühlingsfarben strahlen,
Blumen uns erfreuen mit Frühlingsduft,
wenn sie der Föhn lockt mit lauer Luft.
Ich wandere durch Gottes Weite,
froh ist mein Herz, froh mein Gemüt.
Von Ferne hör' ich Glockengeläute.
Ich summe ein altes Frühlingslied:
„Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
den schickt er in die weite Welt.“
So lasst uns Gott im Loblied preisen.
Der Frühling webt in Wald und Feld.
Mein Lied weht leise zum Nachbarhaus.
Bunte Blumen überall sprießen.
Wenn Du auf deren Vielfalt schaust,
dann lässt der Frühling Dich freundlich grüßen.