Herbstgedichte von Carl Hermann Busse

Herbstgedichte, Herbstlyrik, Herbstpoesie – von Carl Hermann Busse

Inhaltsverzeichnis

Herbstgedichte

Herbstbeginn – Es geht zum Herbst

Autor: Carl Hermann Busse

Es geht zum Herbst; die Luft wird seltsam blaß,
Die reifen Äpfel fallen dumpf ins Gras,
Die Störche suchten längst den Wanderpfad,
Die Nacht wird kalt und Allerseelen naht.
Bald stirbt das Laub, und so kommt eins zum andern.
– Mein lieber Freund, wann müssen wir wohl wandern?

Apfelernte
Apfelernte
Bild von Alexa auf Pixabay

Herbstbeginn – Zu Herbst nun …

Autor: Carl Hermann Busse

I.

Zu Herbst nun gehn die Tage
Und schneller naht die Nacht,
Ganz ohne Klang und Klage
Stirbt Laub und Gärtenpracht.

Scheu bebt ein Schlußverkünden
Auch mir durch Sang und Sinn,
Und nachts auf Wiesengründen
Schleicht schon die Moorfrau hin …

II.

So will sich rings auf all die Blüten betten
Herbstbraune Ruh,
Wildgänse ziehn in langen weißen Ketten
Dem Süden zu.

Mir ist zu Sinn, als müßt’ auch ich jetzt wandern
Von Ort zu Ort,
Nach meiner Heimat, einer ewigen, andern,
Weitfort, weitfort …

Herbstlicher Waldweg
Herbstlicher Waldweg
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