Am Bach
Autor: Olaf Lüken

Bild von Irene Wirsing auf Pixabay
Sommerliche Wärme nach regenreichen Wochen bietet ideale Brutbedingungen für Mücken. Durch den vielen Regen haben sich Tümpel oder Pfützen gebildet, die sich ideal für die Eiablage eignen.
Frösche, die um die Wette quaken.
Über’m Wasser schwirren Schnaken:
„Biester! – ich hab’ euch ausgemacht.“
Der Schwarm darauf tausendfach lacht.
Die meisten Mücken nicht entzücken,
kennen die Tücken, auf dem Rücken.
Willst dich bücken, kommen sie auch,
stechen in den Hintern, bepieksen den Bauch.
Unter’m Mond ein paar Büsche wehen,
dahinter des Bauern Sensen mähen.
Ein Mückenschwarm hin und her sich schwingt,
lauthals die frechsten Lieder singt.
Der Mond knipst seine Lampe aus.
Es summt und surrt: „O, welch ein Graus!“
Ich schlafe ein, träum’ von ’ner Mück’.
Eine sticht zu: „Du mieses Stück!“
Nach dem Piekser geht’s zum Tanze,
es surrt die Mücke, es wippt die Wanze.
Manche Schnake hält still die Wacht.
Der surrende Rest, er singt und lacht.
© Olaf Lüken
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