Mitte des Winters

Mitte des Winters

Autor: Georg Heym

Das Jahr geht zornig aus. Und kleine Tage
Sind viel verstreut wie Hütten in den Winter.
Und Nächte, ohne Leuchte, ohne Stunden,
Und grauer Morgen ungewisse Bilder.

Sommerzeit, Herbstzeit, alles geht vorüber,
Und brauner Tod hat jede Frucht ergriffen.
Und andre kalte Sterne sind im Dunkel,
Die wir nicht sahn von dem Dach der Schiffe.

Weglos ist jedes Leben. Und verworren
Ein jeder Pfad. Und keiner weiß das Ende,
Und wer da suchet, dass er Einen fände,
Der sieht ihn stumm, und schüttelnd leere Hände.

Winterlandschaft im Schwarzwald
Winterlandschaft im Schwarzwald
Bild von Ingo Jakubke auf Pixabay

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