Wintergedichte – Heidi Hollmann

Wintergedichte, Winterlyrik, Winterpoesie – Heidi Hollmann

Inhaltsverzeichnis

Wintergedichte

Mein Heissgeliebter

Autorin: Heidi Hollmann

Ich spür’ ein Kribbeln, tief im Bauch
und Lustgefühle hab’ ich auch.
Wenn ich dich prächtig vor mir seh,
weicht von mir jedes Arg und Weh.

Hast viel geleistet in der Nacht.
Hast Freude pur zu mir gebracht.
Geschmückt hast du mir Baum und Strauch.
Ich weiss, es ist bei dir so Brauch.

Verzaubert hast du Wald und Flur.
Veredelt gänzlich die Natur.
Mein Herz pocht laut, wenn ich dich seh.
Mein heiss geliebter, erster Schnee!

© Heidi Hollmann

Schneelandschaft in den Bergen
Schneelandschaft in den Bergen
Bild von Karl Egger auf Pixabay

Waldschneeglöckchen

Autorin: Heidi Hollmann

Tiefe Stille in der Nacht.
Dichter Tann vom Schnee umweht
und der Abendstern hält Wacht,
der am hohen Himmel steht.

Ich vernehm ein Wispern, Raunen.
Über mir zehntausend Flöckchen.
Unter mir und mit Erstaunen
seh ich schemenhaft die Glöckchen.

Wie mir scheint, sie singen leise.
Kaum nur kann ich es erwarten.
Befreie sie geschwind vom Eise,
nehm sie mit in meinen Garten.

Ach, sie mögen dort nicht klingen.
Scheinen stumm für alle Zeiten.
Ich muss sie zurück wohl bringen.
Sie in ihren Wald begleiten.

Wo sie wieder wispern, raunen
und mit ihren grünen Röckchen
lassen sie sich gern bestaunen,
wundersame Waldschneeglöckchen!

© Heidi Hollmann

Frühlingsknotenblume (Waldschneeglöckchen)
Frühlingsknotenblume (Waldschneeglöckchen)
Bild von Frauke Riether auf Pixabay

Weiße Welt

Autorin: Heidi Hollmann

Sie ist nun da, die Winterzeit,
Wiederholt sich Jahr um Jahr.
Die Schlitten halten wir bereit.
So wie es allzeit war.

Wir freuen uns auch dieses Jahr
Wenn mit den Schneekristallen
Die Winterluft wird rein und klar
Und weiß die Flocken fallen.

So traut ist diese weiße Welt
Was kann es Schön’res geben?
Schneeflocken hoch vom Himmelszelt
Beglücken unser Leben.

© Heidi Hollmann

Mädchen mit einem Schlitten
Mädchen mit einem Schlitten
Bild von Pezibear auf Pixabay

Winterschmerzen

Autorin: Heidi Hollmann

Eisig kalt ist mir im Herzen,
fast erfroren mein Gemüt.
Wintertage, die mich schmerzen,
bis das erste Veilchen blüht.

Kalte Tage, kalte Nächte
Schnee ist in der Nacht gefallen.
Ach wenn der Frühling Wärme brächte,
der der Liebste mir von allen.

Könnte wieder fröhlich lachen.
Gäbe mich der Sonne hin.
Wandertouren würd ich machen,
damit ich wieder ich bald bin.

So hoffe ich auf laue Tage,
auf das der grimme Winter weicht.
All die Not und all die Plage
ging vorüber, mir wär leicht.

So bleibt mir nur ein frohes Hoffen
auf der güld`nen Sonne Schein.
Herz und Seele halt ich offen.
Werde wieder ich dann sein.

© Heidi Hollmann

Veilchen im Schnee
Veilchen im Schnee
Bild von Myriams-Fotos auf Pixabay

Winterwald im dichten Schnee

Autorin: Heidi Hollmann

Winterwald, im dichten Schnee.
Geschmückt sind Baum und Strauch.
Die Pfade sind es auch,
die ich voll Lust begeh.

Weiße Welt, wie bist du schön.
Ich fühle mich entrückt,
was mich auch sehr beglückt,
den Abendstern zu sehn.

Wie wunderbar ist diese Welt.
Die Stille hier im Wald.
Das alles mir hier wohlgefällt.
Ein Vogelruf erschallt.

Schwingt sich empor zu Himmelszelt
Bis er ganz sacht verhallt.

© Heidi Hollmann

Winterwald im Schnee
Winterwald im Schnee
Bild von Anja auf Pixabay