Wintersturm, Gedicht – Festgestaltung

Wintersturm

Autorin: Gerti Hötte

Es biegen sich Bäume schlank und hoch,
wenn der Sturm fegt durchs Geäst.
Und es heut und knirscht im brausenden Sog,
doch veranktert die Wurzeln im Boden fest.

Dann dehnen die Tannen sich und dehnen,
gar lustig kreuz und in die Quer.
Die Winde schnellen hervor, wie Sehnen,
schieben und reißen sie hin und her.

Und das letzte Laub sich hoch erhebt,
wie jauchzend wirbelt es umher.
Weil auch der Himmel scheint zu beben,
weil wie gepeitscht, jagt das Wolkenmeer.

Doch ich sitze hier im warmen Zimmer,
sehe das Schauspiel an.
Sanft strahlt der roten Kerzen Schimmer,
geborgen im Licht, ganz ohne Angst.

© Gerti Hötte


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