Erdbebenhilfe Türkei – Irak

Krankheit

Gedichte zum Thema Krankheit, Psyche, gute Besserung

Übersicht

Gedichte

Der Erlkönig

Autor: Johann Wolfgang von Goethe

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? –
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif? –
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. –

„Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel’ ich mit dir;
Manch’ bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.“ –

Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? –
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind. –

„Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.“ –

Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort? –
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh’ es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau. –

„Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt.“ –
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! –

Dem Vater grauset’s; er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.

Illustration zu Goethes Erlkönig – alte Postkarte
Moritz von Schwind, Public domain, via Wikimedia Commons

Detailansicht | Kommentar verfassen


Die Seele

Autorin: Heidi Hollmann

Spielt dir die Seele einen Streich,
und lässt sie dich im Stich,
sind alle Tage, matt und bleich,
sie sind nichts für dich und mich.

Schon wenn der neue Tag erwacht
Möcht’s du ihn dir gern schenken.
Du hättest lieber wieder Nacht,
um nicht mehr nachzudenken.

Am Abend geht’s dir leidlich gut
die Seele hat’s beschieden.
Die Nacht gibt dir nicht Kraft, nicht Mut,
weil Morpheus dich gemieden.

Und werden dunkle Tage hell,
genieße sie beizeiten.
Pack sie am Schopfe, möglichst schnell,
die Seele will sich weiten.

Spielt dir die Seele einen Streich,
und lässt sie dich im Stich,
sind alle Tage matt und bleich,
sind nichts für dich und mich.

Vor allem an dunklen Wintertagen gibt es Phasen im Leben, in denen es Menschen nicht gut geht. Vielleicht hilft dieses Gedicht jemanden in so einer Situation. Bleiben auch Sie seelisch gesund und im Gleichgewicht!

© Heidi Hollmann

Detailansicht | Kommentar verfassen


Mutation

Autorin: Heidi Hollmann

Mutanten töten kann er nicht
Der Mensch – der ohnehin nicht dicht
Jedoch für Chaos auf der Welt
Sorgt er – bis die zusammenfällt.

Auch Bomben bauen kann er wohl
Und brauen starken Alkohol
Doch diese schlimme Pandemie
Erschüttert ihn so stark wie nie

Die Viren sind stets auf der Hut
Verändern sich, sind richtig gut
Und schlüpfen somit unerkannt
Den meisten Forschern aus der Hand

So bleibt am Ende alles offen
Und uns bleibt nur das starke Hoffen
Zu überleben diesen Graus
Zu machen Covid den Garaus

© Heidi Hollmann

Detailansicht | Kommentar verfassen


Vom Zauber des Lächelns

Autor: Olaf Lüken

Ein Lächeln möchte Freude zeigen,
Hoffnung, Vertrauen, Herzlichkeit.
Zuversicht sei dir zu eigen,
auch Sympathie und Freundlichkeit.

Ein Lächeln kann dein Herz berühren.
Es tut auch deiner Seele gut.
Ein Lächeln will dich nicht verführen.
Es wird dir schenken Kraft und Mut.

Ein Lächeln spendet gute Laune,
ist gesund, dass man nur staune.
Ein Lächeln kennt Humor und Witz,
verzaubert Alte und die Kids.

© Olaf Lüken

Detailansicht | Kommentar verfassen