Lipper Rabenvolk, Gedicht – Festgestaltung

Lipper Rabenvolk

Autor: Olaf Lüken

Krähe / Rabenvogel
Krähe / Rabenvogel
Bild von Alexa auf Pixabay

Hugin und Munin auf Odins Schultern
Hugin und Munin auf Odins Schultern, Darstellung des 18. Jh.
Public domain, via Wikimedia Commons

Ich seh’ euch, ihr dunklen Gesellen,
in der Stadt und an anderen Stellen.
Euer Geschwätz kann ich laut hören,
lass’ mich aber durch euch nicht stören.

Zur allerbesten Jahreszeit,
belegt ihr die Felder, meilenweit.
Ihr trefft euch gleich in großer Zahl,
es wird gekrächzt vielhundertmal.

Was ihr fresst, hat mich doch verschreckt.
Es ist das Aas, das ihr entdeckt.
Nur Rabeneltern seid ihr nicht.
Ihr liebt die Jungen, kennt Elternspflicht.

Selbst eure Vetter waren nicht verkehrt.
Einst hatten Hugin und Munin Odin verehrt.
Ob in Lippstadt oder im Lipperland.
Rabenschlauheit ist allbekannt.

Ein Unglücksrabe, mal zum Vergleich,
gilt heute als wenig einfallsreich.

Nachwort:

Raben kündigten einst an den Tod,
Unheil, die Pest und andere Not.
Jetzt sind sie klug, ja raffiniert.
Die Wissenschaft hat sie studiert!

© Olaf Lüken


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