Heimat
Gedichte zum Thema Heimat
Gedichte
Deutschland
Autor: Olaf Lüken
Deutschland, du bist schön und reich.
Gesegnet von Gott und Mutter Natur.
Du warst das Heilige Römische Reich,
mehr als ein Fleck auf der Karte nur.
Dein Herz schlägt in Europas Mitte,
hast alles, Gebirge, Wald und Strand.
Was Gott erschuf in seiner Güte,
bewahrt der Mensch, von Hand zu Hand.
Ich will auf deine Berge gehen,
mich vom Anblick des Meeres berauschen.
Ich will das Flüstern der Wälder verstehen,
dem Gesang der Elfen lauschen.
Heut’ habe ich deine Seele beschrieben,
mit Liebe erfüllt ist Herz und Verstand.
Ich bin dir bisher sehr treu geblieben.
Und nenne dich mein lieb’ Vaterland.
© Olaf Lüken
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Fremd in der Heimat
Autor: Martin Greif
In der Heimat war ich wieder,
Alles hab ich mir besehn,
Als ein Fremder, auf und nieder,
Mußt’ ich in den Straßern gehn.
Nur im Friedhof fern alleine
Hab’ ich manchen Freund erkannt,
Und bei einem Leichensteine
Fühlt’ ich eine leise Hand.
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Heimat
Autorin: Heidi Hollmann
Heimat, dieses große Wort
macht mir die Seele warm.
Verlaß’ ich meiner Heimat Hort,
fühl´ ich mich bloß und arm.
Wo immer ich mich auch befand,
mocht’ ich nie lang´ verweilen.
Es zog mich heim, das straffe Band,
ließ’ mich zur Heimat eilen.
Im Kreise derer, die ich mag
fühl’ ich mich nur zuhaus.
In dunkler Nacht, am lichten Tag,
bis man mich trägt hinaus.
© Heidi Hollmann
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In meiner Straße
Autor: Olaf Lüken
Ein Mädchen bietet schüchtern Rosen an.
Ein Witwer eilt zum Friedhof, mit einem Kranz.
Ein buntgekleideter Drehorgelsmann,
zieht spielende Kinder in seinen Bann.
Zwei Teens haarige Löwenzähne pusten.
Die Nachbarin schiebt einen Kinderwagen.
Zwei ältere Radler, die husten und prusten.
Ein Mann mit hochgezogenen Mantelkragen.
Die Ampel springt von Gelb auf Grün.
Busse und Mopeds zeigen Eile.
Ein Radfahrer stürzt, ist ohne Fortune.
Ein Passant droht Passanten mit Keile.
Über der Laterne flattert ein Falter.
Ein roter Ballon flugs in die Höhe steigt.
Ein Poet zieht seinen Füllfederhalter.
Meine Straße sieht alles, aber sie schweigt.
© Olaf Lüken
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Lippische Rose
Autor: Olaf Lüken
Wurdest von Lüften und Winden erzogen.
Du trotztest ihnen, mit innerer Kraft.
Ich sah dich, nebelumwoben,
brachest des Sturmes Leidenschaft.
Wer eine Rose gern will pflücken,
der achte auf den spitzen Dorn.
Wer Liebe sucht und schmäht Entzücken,
der spüre der Rose ganzen Zorn.
Blühe meine Rose, blühe!
lass wachsen Liebe und den Dorn.
Deinen Duft nur zart versprühe.
Lippische Rose, jenseits der Norm.
© Olaf Lüken
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Warum in die Ferne schweifen?
Autorin: Heidi Hollmann
Warum in die Ferne schweifen
frage ich mich aus dem Bauch.
Kann auf ferne Länder pfeifen.
Sauerland tut`s für mich auch.
Wenn ich in den Flieger kletter,
fühle ich mich ungesund.
Herrscht dazu noch stürmisch Wetter,
fliesst mir Speichel aus dem Mund.
Geht es endlich an die Landung,
hüpft mein Magen, ungezähmt.
Und in dieser Menschenbrandung
fühle ich mich wie gelähmt.
Bin kein Kilometerfresser,
bleib gern hier und spar noch Geld.
Vom Sofa aus seh ich noch besser
im TV die ganze Welt.
Warum in die Ferne schweifen?
Es bringt mir nur Null-Pläsier.
Kann auf weite Reisen pfeifen.
Fühl mich wohler im Revier!
© Heidi Hollmann
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Was soll ich in der Fremde tun
Was soll ich in der Fremde tun?
Hier ist es ja so schön.
Der Winter stürmt und brauset nun,
verschneit sind Tal und Höhn:
Und hier ist es so schön, so schön.
Was soll ich in der Fremde tun?
Hier ist es ja so schön.
Sie reichte mir die weiße Hand
und sprach: Du magst nur gehn. –
Und hier ist es so schön, so schön.
Und mit dem Wandern ist’s nun aus,
hier ist es ja so schön.
Kein holdes Liebchen find ich drauß,
warum denn weiter gehn?
Hier ist es ja so schön, so schön.
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