Herbstgedichte von Martin Greif

Herbstgedichte, Herbstlyrik, Herbstpoesie – von Martin Greif

Inhaltsverzeichnis

Herbstgedichte

Herbstblumen

Autor: Martin Greif

Blumen duften durch den Garten,
Doch es sind nur späte Blumen,
Keine Rosen stehn dabei.
Drum, wie lieblich sie auch duften,
Mehr der Trauer als der Freude
Wecken sie im Herzen auf.
Meldet jede doch darunter
Nur dasselbe wie die andre,
Dass der Glanz des Sommers fliehe,
Dass der Herbst schon angebrochen,
Dass der Winter nicht mehr fern.

Astern – schön wie tausend Sterne
Astern – schön wie tausend Sterne
Bild von Alicja auf Pixabay

Herbstgefühl

Autor: Martin Greif

Wie ferne Tritte hörst du’s schallen,
Doch weit umher ist nichts zu sehn,
Als wie die Blätter träumend fallen
Und rauschend mit dem Wind verwehn.

Es dringt hervor wie leise Klagen,
Die immer neuem Schmerz entstehn,
Wie Wehruf aus entschwundnen Tagen,
Wie stetes Kommen und Vergehn.

Du hörst, wie durch der Bäume Gipfel
Die Stunden unaufhaltsam gehn,
Der Nebel regnet in die Wipfel,
Du weinst, und kannst es nicht verstehn.

Blätter im Herbst
Blätter im Herbst
Bild von hartono subagio auf Pixabay