Herbstgedichte von Olaf Lüken

Herbstgedichte, Herbstlyrik, Herbstpoesie – von Olaf Lüken

Inhaltsverzeichnis

Herbstgedichte

Herbstbeginn

Autor: Olaf Lüken

Der September ist heut’ fortgegangen,
und Nebelschwaden steigen auf.
Oktober macht mich stets befangen,
und das Blattwerk steigt bald zuhauf.

Wäre nicht die güldene Sonne,
die uns schenkt ihren lichten Strahl.
Reben füllen fast jede Tonne.
Kein Märchen ohne, es war einmal!

Dunkle Wolken, Regenwetter.
Bald fallen die ersten Blätter.
Vogelscharen, Stoppelfelder,
oft durchnässt sind Land und Wälder.

Wasserpfützen, bunte Drachen,
unbekümmertes Kinderlachen.
Früchte zeigen viele Farben.
Der Herbst ist da, noch ohne Narben!

© Olaf Lüken

Herbstfärbung im Oktober
Herbstfärbung im Oktober
Bild von Volker Glätsch auf Pixabay

Herbst – die dritte Jahreszeit

Autor: Olaf Lüken

Herbst liegt auf deinen Wegen.
Er zeigt uns sein buntes Kleid.
Herbst, mal Fluch, mal Segen.
Er beherrscht die dritte Zeit.

Es tappt mein Fuß im Laube.
Was war ist nur schöner Traum.
Am Weinstock reift die Traube.
Früchte schmücken Strauch und Baum.

Der Herbst wird dich beglücken.
Seine Zeit ist auch ’ne Zier.
Die Stürme haben Tücken.
Auch der Herbst gehört zu dir.

© Olaf Lüken

Hagebuttenzweig mit roten Früchten
Hagebuttenzweig mit roten Früchten
Bild von Peggychoucair auf Pixabay

Herbstlaub

Autor: Olaf Lüken

Herbstlaub auf allen Wegen,
Herbstlaub auf Teichen und Seen.
Herbstlaub verbreitet Stille.
Mit Herbstlaub spielen die Feen.

Ein Herbsttag, wie ich keinen sah.
Der Wind steht still, ich atme kaum.
Es raschelt hier, es raschelt da.
Blätter schweben von Busch und Baum.

Herbstgolden grüßt uns Schwester Sonne,
sie färbt Natur, sie schenkt uns Wonne.
Schau auf die Blätter fast aller Bäume.
Der Herbst macht wahr deine kühnsten Träume.

© Olaf Lüken

Herbstlaub – Blätter im Herbst
Herbstlaub – Blätter im Herbst
Bild von No-longer-here auf Pixabay

Kastanien

Autor: Olaf Lüken

Kastanien, außen stachlig, innen braun, fast rund,
gegessen als Maronen, sind sie richtig gesund.
Gepackt hab’ ich die Guten, meine Taschen voll.
Daraus bastle ich Ketten, ist das nicht toll?

Wenn die Kinder im Herbst gern wandern gehn,
können sie auf ihren Wegen Kastanien sehn.
Hebt auf das runzelig-grüne Stachelding.
In ihr ist ’ne braune Kugel drin.

Regungslos liegt sie in meiner Hand,
liegt da so schlapp, wie ein Häuflein Sand.
Die Kugel, die über meine Hände rollt,
kommt mit nach Haus, von ihr nicht gewollt.

Kastanien sind kein brauner Tand,
verbreiten Herbstzauber im ganzen Land.
Kannst mit ihnen viel Freude finden
und mit leck’rem Essen bestens verbinden.

Eines sei zum Schluss allen Lesern empfohlen:
Nur Menschen können Kastanien aus dem Feuer holen.

© Olaf Lüken

Edelkastanie (Eßkastanie, Marone)
Edelkastanie (Eßkastanie, Marone)
Bild von Annette Meyer auf Pixabay

Weitere Gedichte passend zum Herbst von Olaf Lüken:

September
Oktober
November