Wintergedichte – Olaf Lüken

Wintergedichte, Winterlyrik, Winterpoesie – Olaf Lüken

Inhaltsverzeichnis

Wintergedichte

Schnee

Autor: Olaf Lüken

Der erste Schnee kommt weich und licht.
Überm Dorfe wirbeln die Flocken.
Der Monat bekommt ein weißes Gesicht.
Vom Kirchturm läuten die Glocken.

Ein letztes bisschen Wiesengrün,
wurde heute still begraben.
Sieh! - wie der Kinder Wangen glühn.
Sie wollen ihre Schlitten haben.

Schlittenfahrt und Schellenklang.
Ein Schneeball trifft meine Ohren.
Die Kinder johlen, keinem ist bang.
Selbst der Bach scheint eingefroren.

Flocken und Flocken im Mondenlicht.
Die Kinder sind von den Socken.
Das Leben ist schön, wenn auch schlicht.
Ich höre die Welt frohlocken!

© Olaf Lüken

Mädchen mit Schneeball
Mädchen mit Schneeball
Bild von Valeriu Cuțebov auf Pixabay

Schneemann mit Harndrang

Autor: Olaf Lüken

Mein Schneemann steht im Garten
und hat einen dicken Kopf,
muss pinkeln, kann kaum warten.
Schafft er's auf den nächsten Topf?

Er rührt sich nicht vom Flecke.
Im Garten stürmt's und schneit.
Das Klo liegt an der Ecke.
Der Schneemann greint und weint.

Dann tropft es von den Dächern.
Es heizt der Sonne Schein.
Mein Schneemann will schnell laufen.
Die Schmelze holt ihn ein.

© Olaf Lüken

Schmelzender Schneemann
Schmelzender Schneemann
Bild von Andreas Grönberg auf Pixabay

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