So lange im Beruf, jetzt ist’s genug.
Die Kinder groß, sind lang schon aus dem Haus.
Das Arbeitsleben ging vorbei im Flug.
Doch dies Kapitel ist für immer aus.
Der Ruhestand tritt heute für dich ein,
Vom Hetzen, Rennen, Müssen nun befreit.
Doch Ruhe wird nicht deine Zukunft sein
Um Neues zu erleben ist jetzt Zeit.
Den Wecker kurzerhand im See ertränkt.
Die Hektik bleibt für andere zurück.
Die Zeit, bisher in Fesseln eingezwängt,
gehört nun dir, drum nutz sie Stück für Stück.
Das Buch, das immer ungelesen blieb,
die Bastelarbeit schien so weit entfernt.
Du hörst Musik, die ihre Zeit verschlief.
Und nochmals willst du lernen, wie man lernt.
Alleine bist Du nicht, denn neben dir,
da gibt es jemanden der zu dir hält.
Die Frau an Deiner Seite, geh mit ihr,
zu allen schönen Plätzen dieser Welt.
Die Zukunft hat begonnen für euch zwei.
Genießt das Leben, es hält viel bereit.
Bleibt wie Ihr seid und bleibt euch selber treu.
Dann kommt das Glück und die Zufriedenheit.
Herzschrittmacher, Lesebrille,
Hörgerät, so manche Pille,
all das wünsche ich Dir nicht!
Niemand ist darauf erpicht!
Aber auf gar viele Reisen,
Hobbys und sehr gute Speisen!
Gesundheit, Freude, allerhand –
wünsche ich zum Ruhestand!
Heute ist die große Wende
dein Berufsleben geht zu Ende.
Drum lass den Wecker Wecker sein,
dreh dich um und schlaf wieder ein.
Nimm dir Zeit für deinen Garten
und für die, die auf dich warten.
Nach vielen Tätigkeits-Jahrzehnten
tritt das an Sie heran und ein,
wonach Sie sich schon lange sehnten:
Ein völlig freier Mensch zu sein!
Für Sie ist das gewiss nicht schmerzlich
(was man durchaus verstehen kann).
Wir gratulieren wirklich herzlich:
Jetzt fängt ein neues Leben an!
Viele Jahre treu geschuftet habend
gehen Sie – was man gerne gönnen mag –
in den so genannten Lebensabend.
Oder besser: Lebensnachmittag.
Ach, wie werden Sie die Zeit genießen
im Besonderen und Allgemein!
Und wir wollen diese Zeilen schließen
mit dem Wunsch: Sie sollen glücklich sein!
Sie haben mehr als Ihre Pflicht getan.
Nun fängt in Ruhe – das ist sehr viel wert! –
für Sie ein völlig neues Leben an:
Besteigen Sie getrost Ihr Steckenpferd,
und reiten Sie auf diesem guten Stück
tatkräftig und zufrieden in Ihr Glück!
Dank, dass Sie uns in so viele Jahren
ein prächtiger Kollege waren!
Nun heißt es, auseinander gehen.
Wir hoffen auf ein Wiedersehen
und wünschen Ihnen kurz und gut
Gesundheit, Glück und Lebensmut!
Viele Jahre treu geschuftet habend gehst du
was dir all deine Kollegen von Herzen gönnen mögen.
Du hast mehr als deine Pflicht getan.
Nun fängt in Ruhe – das ist sehr viel wert –
für dich ein völlig neues Leben an.
Besteig du getrost dein Steckenpferd
und reite du auf diesem Stück
tatkräftig und zufrieden in dein Glück.
Tätigsein, das war dein Element;
Leistung war dein Grundsatz und nicht Mache.
Wer Dich kennt, braucht nicht zu überlegen.
Witz, Verstand, Aktivität und Fleiss
legst du ganz sicher nicht aufs Eis.
Jedermann bewundert dich deswegen.
Die Gedanken, die wir für dich hegen,
fahren einhellig auf diesem Gleis.
Dank für vorbildliche Tüchtigkeit,
für Charakterfestigkeit und Haltung.
Unser Wunsch: Noch eine lange Zeit,
reich an menschlich sinnvoller Gestaltung.
Wir danken dir herzlich. Und du weisst,
wenn dich der Dienst des Alltags nicht mehr plagt,
dass nun wir alle dich rundum vermissen.
Das ist nicht einfach dahingesagt.
Wir wünschen: Mag es dir wohl ergehn
an jedem Tag und zu jeder Stund’
und lass dich mal wieder sehn.
Viel Glück! Viel Freude! Bleib gesund!
Bis heute gearbeitet mit ganzer Kraft,
jetzt heißt es „Freizeit genießen“ mit aller Macht.
Kannst du ohne Arbeit leben?
Ach, das wird sich alles geben.
Morgen schon - ich hör's schon heut' -
wirst du sagen keine Zeit.
Freu dich auf deinen Garten,
wo Rosen, Tulpen, Flieder warten.
Dort kannst du buddeln mit dem Spaten,
oder in der Sonne „braten“.
Es freuen sich mit dir …
Wenn ein Mensch tätig ist gewesen,
hat er nun Zeit, um zu genesen
von all der Arbeit, all dem Stress
der nun vorbei ist. Unterdes
da fragt er sich: „Was soll ich tun?
Bin nicht nur da, um auszuruhn“:
Denn man hat Hobbies, man ist fit
und mischt auch weiter kräftig mit.
Wenn ein Mensch seinen „Ausstieg“ plant
lässt er – mit Sicherheit erahnt –
ins Grübeln kommen die Kollegen,
die grauen Zellen anzuregen
und suchen, denn so ist es Brauch,
nach Wünschen, nach Geschenken auch,
um so die neue freie Zeit
voll Harmonie und Heiterkeit
und Optimismus zu gestalten,
raus aus dem Trott, dem öden, alten.
Man will ja schließlich nicht verdrießen,
im Gegenteil, man will genießen,
Denn man hat Hobbies, man ist fit
und mischt auch weiter kräftig mit.
Nun denken die Kollegen nach,
liegen da nicht noch Kräfte brach,
die – mal ganz anders eingesetzt -
zum Freudemachen und zuletzt
auch zur Erbauung dienlich sind?
– Genau, und schon geht´s wie der Wind
ab ins Geschäft und etwas kaufen,
vielleicht zum Wandern oder Laufen,
vielleicht zum Lesen oder Schreiben
oder den Körper einzureiben,
vielleicht zum täglichen Gebrauch,
zum Essen und zum Trinken auch,
vielleicht ein Wein aus edlen Reben
– kurz etwas, was verschönt das Leben.
Und zusätzlich zu den Int¿ressen
wollen wir eines nicht vergessen:
Denn man hat Hobbies, man ist fit
und mischt auch weiter kräftig mit.
Ein Lebensabschnitt geht zu Ende,
doch Pensionäre sind behende
und suchen anderswo Zerstreuung,
im Haus und vielleicht bei Betreuung
von Kindern, Enkeln oder Tieren
– nur nicht die Übersicht verlieren!
Die Zeit, sie rennt, wir merken bald,
sie macht vor nichts und niemand Halt.
Darum ist es besonders wichtig
die Zeit zu nutzen, und zwar richtig.
Dass Ihnen das gelingen mag,
bewusst zu leben jeden Tag,
das wissen wir und offenbar
ist das auch Ihnen völlig klar.
Bleibt noch ein Wunsch, wir tun ihn kund:
Bleiben Sie fröhlich und gesund!
Zu Ihrem Abschied ein kleines Gedicht:
Sie müssen nun gehen und wir nicht.
Als Kind wurde uns eingebläut,
dass man keine Träne weint.
Deshalb bemühen wir uns sehr,
zu halten unser Tränenmeer.
Denn wir können es nicht fassen,
dass Sie uns heute schon verlassen.
Und Sie tun uns schrecklich leid,
denn ab jetzt haben Sie Zeit.
Und wenn Andere tun ganz wichtig,
wissen Sie nun nicht so richtig,
wie man es vermeiden kann,
zu sagen, ich fang gar nichts an.
Sie werden merken wie das stört,
wenn man nicht mehr dazugehört
zur Arbeitswelt noch voll im Saft
mit seiner ganzen Arbeitskraft.
Früh in Pension, so war ihr Plan,
doch was fangen sie nun an?
Schon morgens, noch schön zugedeckt,
wenn Sie kein Wecker mehr aufweckt,
wird’s Ihnen sein ums Herz ganz schwer,
zur Arbeit dürfen sie nicht mehr.
Und nie mehr im Berufsverkehr,
das wird wohl genauso schwer.
Keine Karte mehr, den man stempel kann,
kommt man hier im Hause an.
Auch kein fröhliches „Hallo“
der Kollegen im Büro.
Und selbst die Akten, die manchmal quälen,
werden Ihnen richtig fehlen.
Kein Feedback „ich bin zu was nütze“,
wenn ich den Chef mal unterstütze
Keine Unterschriftsmappe mehr,
da wird ihr Tag erst richtig leer.
Oder Essen nun nicht mehr parat,
hat Ihnen hier viel Zeit gespart.
Nun heißt es selbst zum Bäcker laufen
und sich zuerst mal Frühstück kaufen.
Und da der Mensch was Warmes braucht,
um sich zu füllen seinen Bauch,
werden nun Sie in der Küche stehen,
wenn wir in die Kantine gehen.
Auch nach dem Essen, was werden sie tun?
Sich langweilen, ein wenig ruh’n,
während wir, Sie werden’s bereuen,
uns auf den Feierabend freuen.
Und wenn’s dann Zeit wird für die Nacht,
und wir ein Tagwerk grad vollbracht,
werden Sie zweifeln „ das kennt man schon “
es kommt die große Depression.
Außerdem auch noch ne Wende,
gibt es für sie kein Wochenende.
Auch nicht mehr „ wie war das schön “
jedes Jahr in Urlaub gehen.
Doch nun genug, jetzt wird es Zeit,
Sie sehn, Sie tun uns richtig Leid,
deshalb sollten wir das lassen,
wenn wir uns weiter so befassen,
werden doch noch Tränen fließen,
die sich hier im Schwall ergießen.
Leider werden’s Ihre sein,
wenn sie sehn den Fehler ein.
Wir haben gewarnt, jedoch ganz vergebens,
vorm Ende ihres Arbeitslebens.
Drum machen Sie das Beste draus,
wenn die Schaffenszeit ist aus.
Und vielleicht mit viel Elan,
fangen Sie was Neues an.
Wie Sie wissen sagt man das immer,
denn die Wahrheit ist viel schlimmer.
Auch der größte Optimist,
weiß doch, dass das nicht so ist.
Doch weil ich Sie gut leiden kann,
häng ich an den Schluss noch dran,
die Rentner sind ganz einwandfrei,
an ihnen kommt kein Staat vorbei.
Drum sein Sie einfach frohen Mutes,
denn die Pension hat auch was Gutes:
für die Ärzte allemal,
wer füllt sonst ihren Wartesaal
denn jetzt kommen die Rückenschmerzen
manches Mal auch Druck am Herzen.
Zahnärzte müssten Däumchen drehn,
lies sich dort kein Rentner sehn.
Gut auch für Apothekerkassen,
in denen sie jetzt Bargeld lassen.
Und auch Zeit für eine Kur,
haben heut die Rentner nur.
Die Touristik hätt es schwer,
gäb es kein Pensionärenheer.
Wer gäb im Reisebus am Ende
dem Fahrer eine kleine Spende?
Auch Parkbänke würden verwaisen,
säßen dort nicht unsre Greise.
Manch Kaufhaus wär zur Hälfte leer,
gäb es keinen Pensionär.
Und manche Cafes müssten schließen,
denn keiner käm mehr zum genießen.
Was wär wenn jeder nur noch spart?
Wer ging dann noch zur Werbefahrt?
Wer würde schau’n den ganzen Mist,
der morgens schon im Fernseh’n ist?
Der Pop im Radio ist für Sie jetzt vorbei,
Ihr Sender ist nun SR3.
Und wenn der keinen Spaß mehr macht,
haben wir heut was mitgebracht
mit der Hoffnung, dass dies sie so dann und wann,
aus den Depressionen herausreisen kann.
Wir wünschen für die Zukunft Glück
und denken Sie ruhig mal zurück:
Hier bei uns da war es sehr schön,
nun sagen wir auf Wiederseh’n.
Ach, wie ist es herrlich und schön,
ich werde in den Ruhestand gehen.
Ich kann mir dann den Tag selber einteilen,
und nur bei Schönem noch verweilen.
Ich höre den Wecker dann nicht mehr rasseln,
meine Kollegen höre ich dann nicht mehr quasseln,
ach, wie ist das Leben schön,
wenn ich kann in den Ruhestand gehn.
Morgens kann ich aufstehn, wann ich will,
und in der Wohnung ist es dann gemütlich und still,
ich freue mich und kann es nicht fassen,
im Badezimmer kann ich mir stundenlang Zeit dann lassen.
Ich kann dann die Natur belauschen
und endlich mal mit dem Nachbarn plauschen,
ich kann beobachten, wie eine Blüte aufspringt
und kann dann lauschen, wenn ein Vogel singt.
Natürlich knipse ich dann digital,
heute gibt es ja keine andere Wahl,
und die wunderbaren Bilder, die ich dann seh,
bringe ich dann schnellstens auf den PC.
Dort kann ich sie machen groß oder klein,
ach, wie herrlich wird das sein!
Das Tollste an dem Bild kann ich ausschneiden
und kann mich dann stundenlang an dem Anblick weiden.
Ich könnte dann im Internet auch mal chatten,
- ich darf nur nie vergessen meine Tabletten -,
denn ich möchte ja meinen Ruhestand recht lange genießen,
- ab und zu muss ich auch mal die Blumen gießen -.
Natürlich ist es meine Frau es auch wert,
das man sich zwischendurch mal um sie schert,
wenn sie kocht, werde ich neben ihr stehn,
sie wird beglückt sein, ist das nicht schön?
Und was ich dann unbedingt machen muss,
jedes Essen speisen voller Genuss,
der Tag ist ja so herrlich lang
und vor Zeitmangel ist mir nicht bang.
Und nach dem Essen muss ich natürlich Mittagsschlaf halten,
ich könnte auch meine Notizen verwalten.
Oder ich lasse alles liegen,
die Schränke werden sich nicht gleich verbiegen.
Denn Unordnung schafft mir dann nicht mehr Frust,
ich räume nur auf, wenn ich hab dazu Lust.
Denn ich will mich ja nicht mehr schinden,
aber wann werde ich zum Aufräumen dann Lust empfinden?
Denn wir können für Unbedeutendes keine Zeit mehr verlieren,
denn wir gehen ja jeden Nachmittag stundenlang spazieren.
Wir genießen die wunderbare frische Luft
und riechen jeden Blumenduft.
Und natürlich sind wir es uns auch mal wert,
zu gehen ab und zu ins Konzert,
und wandeln noch in anderen Kulturgefilden,
auch im Museum und im Schauspielhaus könnten wir uns bilden.
Und eines macht mir noch große Gedanken,
ich sage es mal ohne Schranken,
abboniere ich jetzt die „Bild“ oder die „Welt“?
mal sehen, welche mir besser gefällt.
Und natürlich darf ich nicht vergessen,
ich bin auch wie andere aufs Reisen versessen,
ab und zu mal aus dem Haus,
da sieht die Welt gleich ganz anders aus.
Langsam kriege ich so meine Bedenken,
sollte ich mir nicht einen Zeiteinteiler schenken?
So einen Kalender, wo man systematisch muss aufschreiben,
wie man vorhat, sich die Zeit zu vertreiben?
Ach, das werde ich alles dann sehn,
Hauptsache, ich brauche nicht mehr zur Arbeit zu gehn.
Fleißiger Mann, es ist soweit.
Bald beginnt deine freie Zeit.
Magst dein Leben klug genießen,
Blumen im Garten reich begießen.
Den Enkeln schaust du beim Spielen zu.
Genieße beim Wandern des Waldes Ruh’!
Deiner Frau kannst du im Haushalt helfen,
und auch mal feiern mit den Fußballelfen.
Schaff’ dir ein schönes Hobby an,
dass in dir lebt, der junge Mann.
Vergiss auch nicht deinen Alterslohn,
die Rente oder deine Pension.
Der beste Stand im ganzen Land,
das ist und bleibt der Ruhestand.
Ob du Frau bist oder Herr,
Renter oder Pensionär,
ob du ledig oder verheiratet bist,
wichtig ist, dass du deine Euros kriegst.
Wahrhaftig, dann bis fein heraus,
wenn andere arbeiten, bleibst du zu Haus.
Brauchst abends keine Wecker stellen,
der würd' im tiefsten Schlaf sonst schellen.
Du brauchst dich an keinem Chef mehr stören
und auch nicht auf dem Betriebsrat hören.
Wenn die anderen früh zur Arbeit rennen,
kannst du getrost noch ein bisschen pennen,
beim Frühstück gemütlich die Zeitung lesen,
studieren, was kommt und was gewesen,
in der Stadt ein leckeres Bierchen trinken
und am Rhein die Leut' auf den Schiffchen winken.
Alles machst du gemütlich, ohne zu hetzen,
wenn du müde bist, wirst du dich setzen,
nach dem Essen mittags hinlegen
um deine müden, verschlissenen Knochen zu pflegen.
Kurz und gut, ich sag es frei heraus,
Pensionäre und Renter sind fein raus.
Die letzten seiner Arbeitsjahre
waren nicht mehr ganz das Wahre;
er hat sich täglich fast erneut
auf jenen großen Tag gefreut,
der auch ihn zu Rentner macht –
und der kam quasi über Nacht.
Nun tut er das, was ihm gefällt.
Er hat viel Zeit, genügend Geld,
er ist zufrieden, nie in Eile,
ihn plagt auch keine Langeweile,
und wenn er noch Termine hat,
dann für Kegeln oder Skat.
Außer seiner eignen Frau
nimmt er gar nichts mehr genau,
ohne Ziel und ohne Sinn
geht sein Leben so dahin –
so beschaulich ist es eben
das wohlverdiente Rentnerleben.
Doch selten nur trifft man den Mann,
der es auch genießen kann.
Ein Mensch geht in den Ruhestand,
obwohl es allgemein bekannt,
dass bisher kaum in diesem Stand
ein Mensch je seine Ruhe fand.
Die Menschen gehen trotzdem hin,
macht auch das Hingeh’n keinen Sinn,
denn, wenn man dorthin gegangen
wird die Unruh-Zeit anfangen.
Wer glaubt, er habe nunmehr Zeit
sei gegen jeden Streß gefeit,
stellt dann schon sehr bald fest,
dass er ja vielmehr jetzt gestreßt,
als er noch stöhnte in den Sielen;
und, wie ihm, so geht’s ja vielen,
die vordem, da Anspruch habend,
pünktlich machten Feierabend.
Doch der fällt aus, den gibt’s nicht mehr,
ist man erst Rentner / Pensionär;
dann hat man plötzlich mehr zu tun,
und kann nicht, wie erhofft, nun ruhn.
Ob Rentner oder Rentnerin,
bedenke doch, denn das macht Sinn:
Die Zeit ist kostbar wie noch nie:
Teil’ sie dir ein, dann hast du sie!
Endlich frei für viele Sachen,
die dem Herzen Freude machen :
Morgens schon die Sonne loben,
lachen, wenn die Kinder toben,
sehn, wie weiter geht die Welt,
die man selbst hat mitbestellt.
Lass den Wecker Wecker sein,
dreh dich um, schlaf wieder ein.
40 Jahre Arbeit sind genug –
Jetzt sind andere dran.
Nimm dir Zeit für deinen Garten,
und für „die“, die auf dich warten.
Die Rente ruft, unser Kollege muss nun gehn,
doch wir freun uns heut schon auf ein Wiedersehen.
|: Komm doch bald mal wieder, schau mal bei uns rein,
und dann wird’s vielleicht auch so wie früher sein. :|
Du hast hier so manchen Sturm ja schon erlebt,
doch heut wolln wir feiern, dass die Erde bebt.
|: Heute wolln wir trinken, auf was einmal war,
Gesundheit, Glück soll’n bringen auch die nächsten Jahr. :|
Jetzt gehst du in Rente und drum singen wir,
alles Gute wünschen die Kollegen hier.
|: Trinken auf die Rente, findens wunderbar,
einst wird’s auch uns erwischen, das ist sonnenklar. :|
Wir drücken den Kollegen (die Kollegin) noch einmal ans Herz,
sind wir doch bewegt von unserm Abschiedsschmerz.
|: Hoch nochmal die Gläser, singt dass es laut schallt,
trotz des Rentenalters, bist du noch nicht alt. :|
Heute liebe ____________ [Name], das ist ja bekannt,
feiern wir mit dir hier, deinen Ruhestand;
du sagst nun „Ade“, dem ganzen Schulbetrieb.
|: Allen hier im Hause warst du immer lieb! :|
Refrain:
|: Wir gratulieren nun galant,
dir ____________ [Name] heut’ zum Ruhestand.
Gesundheit, Glück und viel Pläsier,
das wünschen alle für die Zukunft dir! :|
Du warst all die Jahre immer wohlgemut,
doch das Leben fordert auch von dir Tribut.
Höhen und auch Tiefen kennst du ganz genau,
|: Schwierigkeiten meisterst du als starke Frau! :|
Refrain:
Über ____ Jahrzehnte voll Elan und Kraft,
wirktest du als Lehrkraft hier ganz fabelhaft!
Schülern und Kollegen wirst du fehlen sehr,
|: deshalb fällt der Abschied von dir heute schwer. :|
Refrain:
Kinder sind, das weiß man, niemals pflegeleicht,
manches Mal entfuhr dirs, „Kinder so jetzt reichts“.
Doch sie brachten dir, das sei mal hier gesagt,
|: sicher auch so manchen wunderschönen Tag. :|
Refrain:
Kindern etwas lehren, danach war dein Sinn,
deshalb wurdest du auch Lehrerin.
Manches Jahr hast du geduldig und bedacht,
|: Lesen, Schreiben, Rechnen den Kindern beigebracht.
:|
Refrain:
Rentenrechtlich bist du bald im Ruhestand,
du kannst dann relaxen am „kinderleeren“ Strand!
Doch wer dich so kennt, der sieht sofort es ein,
|: ohne Stress und Hetze kann ____________ [Name] wohl nicht sein. :|
Refrain:
Dass das so weiter geht noch eine lange Zeit,
wünschen wir dir sehr dazu Zufriedenheit.
Bleib so wie du bist, umtriebig und spontan,
|: wir begleiten weiter deine Lebensbahn. :|
Refrain:
Jetzt wird’s aber Zeit für einen großen Toast,
hebt die vollen Gläser, auf die ____________ [Name] „Prost“;
____________ [Name], dir sei nun ein dreifach Hipp-Hurra,
|: du bist heute unsre Viktoria. :|
Möchten Sie Ihre Rede zum Ruhestand gut vorbereiten,
überlegen Sie zunächst: „Welches Hauptziel
verfolge ich mit meiner Rede?“
Machen Sie sich Gedanken darüber und schreiben Sie
Ihr Ziel auf. Versuchen Sie, es möglichst kurz und
knapp auf einen Nenner zu bringen – idealerweise
in nur einem Satz.
Um ein Beispiel zu nennen: Herr Mustermann, ein
langjähriger Mitarbeiter, soll in Kürze in seinen
wohlverdienten Ruhestand entlassen werden. Wenn Sie die
Rede zu seinem Ruhestand halten – was wäre nun
Ihr wichtigstes Ziel?
Ihr wichtigstes Ziel darf auf keinen Fall sein: "Wir
verabschieden uns heute so freundlich wie irgend
möglich von unserem langjährigen Mitarbeiter."
Natürlich sollen Sie genau das tun – aber Sie
sollten ein anderes Hauptredeziel verfolgen. Solche
Ziele könnten sein:
„Meine Mitarbeiter sollen sich eine große
Scheibe von Herrn Mustermanns Einsatz und Fleiß
abschneiden!“
„Ich möchte meine Mitarbeitern motivieren,
indem ich ihnen das Gefühl gebe, dass das Arbeiten
bei uns viel mehr ist als nur öde Pflicht: Es macht
Spaß, bei uns zu arbeiten.“
„Ich möchte Herrn Mustermanns Nachfolger
einen perfekten Start gewährleisten, er soll gut
aufgenommen werden.“
Für Sie als Vorgesetzten von Herrn Mustermann sind
dies mögliche Redeziele bei einer Ansprache vor Ihren
Mitarbeitern. Als Kollege von Herrn Mustermann, oder
als Familienangehöriger verfolgen Sie
selbstverständlich ganz andere Ziele, als die oben
genannten.
Entscheidend ist, dass Sie das Hauptziel, das
Hauptaugenmerk Ihrer Rede herausfinden. Es dürfte mit
ein paar Überlegungen, die Sie anstellen müssen, ganz
leicht sein. Stichwortartige Notizen werden Ihnen eine
große Hilfe dabei sein. Fragen Sie sich:
„Wie soll sich das Publikum nach meiner Rede
verhalten? Wozu will ich mein Publikum
bewegen?“
Dabei dürfen Sie durchaus eigene, egoistische Ziele
in Ihrer Rede verfolgen. Aber: Für das Publikum sollte
Ihr Egoismus nicht ersichtlich sein.
Nur: Wie erreichen Sie dies?
Erfüllen Sie artig die Erwartungen des Publikums
– und die Erfordernisse der Höflichkeit. Es ist
zwar nur Ihr Nebenziel, aber selbstverständlich Ihre
Aufgabe, Herrn Mustermann freundlich zu verabschieden!
Vergessen Sie also die Pflicht nicht, weil Sie
ausschließlich die Kür vor Augen haben.
Kombinieren Sie lieber Pflicht und Kür, Haupt- und
Nebenziel. Das ist leichter als Sie glauben.
Denn das Hauptziel können Sie in klar gegliederte
Botschaften umschreiben. Wenn es Ihnen beispielsweise
am Herzen liegt, dass sich Ihre Mitarbeiter ebenso
fleißig in den Betrieb einbringen wie es Herr
Mustermann getan hat, sich also ein Beispiel an ihm
nehmen sollen – dann versuchen Sie es doch mit
folgender Botschaft:
„Fleiß zahlt sich bei uns aus.“
Gehen Sie nun möglichst umfassend auf jedes größere
Ziel ein, dass Herr Mustermann in seiner Laufbahn
erreicht hat. Jede Beförderung ist nun nennenswert
– denn so erreichen Sie Ihr eigenes Ziel: Sie
machen Ihre Mitarbeiter hellhörig und trichtern Ihnen
Ihre Botschaft ein. Sie stützen Ihre Botschaft.
Doch nicht nur das. Sie haben gleich beide Ziele
erreicht. Erstens Ihr Nebenziel, Herrn Mustermann
freundlich und würdig zu verabschieden, wie Ihre
Zuhörer es von Ihnen erwarten. Zweitens haben Sie Ihre
Mitarbeiter aber auch dazu ermuntert, sich stärker in
den Betrieb einzubringen. Denn Ihre Botschaft "Fleiß
zahlt sich bei uns aus" suggeriert Ihren
Mitarbeitern:
„Wenn ich einsatzfreudig und fleißig bin, dann
erwarten auch mich viele Beförderungen.“
Das ist es, was Sie Ihren Zuhörern vermitteln wollen
– und was ihnen im Gedächtnis haften bleiben
wird. Weil Sie sich zunächst Zeit genommen haben, Ihr
Hauptziel zu überlegen.
Der Fuchs gehört ja bekanntlich zur Familie der
Raubtiere. Und er erlegt seine Beute, indem er schnell
und kraftvoll zubeißt!
Sehr verehrter Herr Abteilungsleiter – lieber
Kollege Fuchs! Du kannst immer noch äußerst schnell und
kraftvoll zubeißen – bei unserer Jagd nach
Marktanteilen beweist du das tagtäglich!
Allerdings hast du den Vorteil, dass du nicht mehr
jagen musst bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag.
Denn nachdem du für uns schon so viel fette Beute an
Land gezogen hast, darfst du dich nun wohlverdient in
deinen privaten Fuchsbau zurückziehen!
Ein langes und erfolgreiches Arbeitsleben liegt
hinter Ihnen.
Der heutige Tag stellt für Sie sicher etwas
Besonderes dar! Sie nehmen heute Abschied vom aktiven
Berufsleben.
Nun können Sie den wohlverdienten Ruhestand
genießen.
Das Leben wird uns nicht immer gerecht. Erst ist
man jung und unternehmungslustig – aber es
fehlt das Geld. Hat man endlich das nötige Kleingeld
– ist man beruflich völlig in Anspruch genommen
und es fehlt die Zeit. Jetzt kommt der beste
Lebensabschnitt auf Sie zu, in dem Sie über beides
verfügen.
Die Zeit steht Ihnen wieder zur freien Verfügung,
kein Terminkalender, der Ihren Tag einteilt und keine
Pflichten, es sei denn, Sie wollen diese.
Es wird sicherlich am Anfang auch ungewohnt für
Sie sein, aber bestimmt werden Sie die freie Zeit für
Ihre Hobbys nutzen und es wird Ihnen sicherlich nicht
langweilig.
Vieles im (Firma/Abteilung) trägt Ihre
Handschrift, sind Sie doch über … Jahre in
unserem Hause tätig gewesen.
Der Übergang in einen neuen Lebensabschnitt ist
ein Moment, der besinnlich stimmt. Er gibt Anlass,
zurückzublicken, sich an Erreichtem zu freuen und für
die Zukunft weitere Pläne zu entwerfen und neue Ziele
festzulegen.
Ruhestand – ich habe über das Wort nachgedacht:
Ruhig stehen – Stillstand, das ist es nicht, was ich
Ihnen wünsche. Ich wünsche Ihnen eine neue Lebendigkeit,
die Chance, andersartige Erfahrungen zu machen, neue
kreative Seiten an sich zu entdecken.
Zu Ihrem Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand
möchten wir Ihnen unsere besten Wünsche übermitteln
und Ihnen auf diesem Wege auch für die
vertrauensvolle und engagierte Zusammenarbeit recht
herzlich danken.
Wir wünschen Ihnen Glück, Gesundheit und vor
allem viele gute Ideen für die Gestaltung Ihrer
Freizeit.
Wenn Sie sich zukünftig stärker als bisher Ihren
persönlichen Interessen und Neigungen widmen können,
so wünschen wir Ihnen hierfür die verdiente Muße,
beste Gesundheit und alles Gute für Ihren privaten
Lebensbereich.
Wir verbinden diese Wünsche mit dem Dank für
hervorragende Zusammenarbeit in den zurückliegenden
Jahren.
Wir wünschen Ihnen auf diesem Wege für den so
genannten 3. Lebensabschnitt alles Gute, vor allem
jedoch Gesundheit und persönliches Wohlergehen.
Zeit – ist das, was uns heute am meisten
fehlt. Immer jagen wir ihr nach, immer scheint sie zu
knapp bemessen zu sein. Was wir uns auch an Besitz
anschaffen können, Zeit lässt sich nicht kaufen. Mit
dem Ausscheiden aus dem Berufsleben (Position …)
erhalten Sie dieses große Geschenk. Ich wünsche
Ihnen, dass Sie diese Zeit für sich in Gesundheit und
ohne Sorgen nutzen können und viele schöne, neue
Erfahrungen vor Ihnen liegen.
Wir sagen herzlich DANKE für Ihre engagierte
Mitarbeit und wünschen Ihnen für Ihre
„arbeitslose“ Zeit Glück, Freude und
Gesundheit
Für Ihre immer loyale und engagierte Mitarbeit
danke ich Ihnen herzlich. In Ihrer Firma wird man
sich anstrengen müssen, um ohne Sie auszukommen.
Seien Sie darauf gefasst, dass man gelegentlich Ihren
Rat einholen wird.
Ich wünsche Ihnen am Übergang zu neuen
Aktivitäten, dass Sie gern und zufrieden an Ihre
Jahre bei der … (NAME FIRMA) zurückdenken und
sich nun mit mehr Zeit und Muße verstärkt den schönen
Seiten des Lebens zuwenden können
Persönliches Wohlergehen, eine stabile Gesundheit
und recht viel Glück mögen Sie in den kommenden
Jahren begleiten.
Wenn auch das Abschiednehmen von Ihnen schwer fällt
– ich tue es mit großem Dank für Ihre Leistungen/etc.
Ich freue mich für Sie, dass Sie sich von Zeitzwängen befreit
jetzt in neue Pläne stürzen können. Ich wünsche Ihnen
Gesundheit und eine erlebnisreiche, schöne Zeit. Vergessen Sie
uns nicht ganz.