Übersicht
Gedichte
- Die Festtagszeitung
- Bist du geladen …
- Bist du heut’ auf diesem Feste
- Dat Bufett
- Ein offenes Wort an alle Gäste
Anregungen für eine Festtagszeitung zum Geburtstag, zur Hochzeit oder zum Ehejubiläum
Habt ihr eine Festtagszeitung geplant und seid noch auf der Suche nach Ideen?
Autor: unbekannt
Die Zeitung will bescheiden wagen,
zur Unterhaltung beizutragen.
Im ernsten und im heit’ren Sinn
nehmt sie denn alle fröhlich hin.
Ist Mangelhaftes drin enthalten,
dann lasset bitte Nachsicht walten,
und eh’ Ihr meckert, eh’ ihr zischt,
bedenket doch, sie kostet nischt.
Wer keinen Spaß vertragen kann,
der trete gleich den Rückzug an.
Ihr andern aber lest und lacht;
für euch ist dieser Spaß gemacht.
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Autor: unbekannt
Bist du geladen zu Braten und Wein
geniere dich nicht, sondern hau feste rein
Flutscht dir das Anbieten nicht allzu sehr,
schrei ruhig laut: „Lang die Platten mal her!“
Kannst du mit dem Besteck nicht alles bezähmen,
darfst ruhig die Finger zu Hilfe nehmen!
Wenn alle aufhören, das störe dich nicht,
man weiß nie, wann man wieder was kriegt.
Fällt dir ein Stück von Tisch herunter,
ruf nach dem Hund, dann bleibt dieser munter.
Bist du am Reden, dann lass dich nicht stören,
auch wenn alle mit dem Essen aufhören.
Schütt auf dein Kleid keine Bratensoße,
dann doch lieber auf des Nachbars Hose.
Rülpst du bei Tisch, tu dich nicht genieren.
Es ist die Natur und kann jedem passieren.
Bist du dann satt und geht nichts mehr drauf,
knöpf ruhig Weste und Hose auf –
denn es ist es nicht wert wegen schmackhafter Sachen
die guten Kleider entzwei zu machen.
Wenn du befolgst diese Regeln –
wird man dich zur nächsten Tür rauskegeln.
Bleib also stets ein anständiger Gast,
damit du stets Freunde beim Feiern hast.
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Autor: unbekannt
Bist du heut’ auf diesem Feste,
schaue nur recht bissig drein.
So verjagst du schnell die Gäste,
und da kannst du stolz drauf sein!
Kenne nur nicht falsche Rücksicht!
Halt’ dich ran und friss für drei.
Wenn dein Nachbar auch nichts abkriegt,
ist das schließlich einerlei!
Fühle dich wie neu geboren.
Kratz’ dich reichlich, wenn´s dich juckt,
mit der Gabel in den Ohren,
wenn man auch entgeistert guckt.
Sollt’ ne Dame (selbiges gilt selbstverständlich auch für den Herrn) dir missfallen,
gieß’ die Soße auf ihr Kleid.
Denn so bist du wohl vor allem
eine Zeit von ihr befreit!
Nimm zum Essen stets die Hände,
streck’ die Beine recht schön lang.
Bist du satt, so leck’ am Ende
auch noch deinen Teller blank!
Sauf’ auf Brechen und auf Biegen.
Räum’ nicht vor der Zeit das Feld.
Trinke, was du nur kannst kriegen,
heute kostet es kein Geld!
Siehst du Kreise, bunte Bänder,
kurz gesagt, musst du mal raus,
häng’ dich über ein Geländer,
dann läufst du von selber aus!
Hast du dich stets so benommen,
wie du hier gelesen hast,
bist du gerne hier willkommen
und ein sehr begehrter Gast!
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Autor: unbekannt
Ne deftige Feier, watt Leckres zu Essen,
da kannste doch alles andre vergessen.
Ich jedenfalls freu mich immer total,
wenn ich eingeladen bin, wann, wo, warum, is egal.
Am Anfang gibt et immer, daran is nich dran zu rütteln,
langes freundliches Händeschütteln.
„Wie isset, wie geht et, allet gesund?
Watt, wieder zugenommen, sag bloß, wie viel Pfund?“
Is doch nich wichtig, überhaupt kein Thema,
zu Hause abnehmen, is viel bequemer.
Watte nich essen willst, kaufste nich ein,
leer is der Kühlschrank, watt sein muss, muss sein.
Doch biste eingeladen, kalt-warmes Bufett,
und solls dann verzichten, datt tut richtig weh.
Ich jedenfalls kann immer kaum erwarten,
bis es heißt: „Zum Essen können wir starten.“
Ich schieß inne Höhe, die anderen lachen,
watt soll et, einer muss doch den Anfang machen.
Ich lauf ganz gemütlich, dann bisken schneller,
hoffentlich gibt et nich so kleine Teller.
Entweder musste enorm viel draufpacken,
oder aber läufs dir ab die Hacken.
Jetzt dat Bufett, ich rieche et, ich ahne,
genau mein Geschmack, allererste Sahne!
Ganz vorne, der Braten, dat fängt ja gut an,
Ich schnapp mein Besteck un denk: Nix wie ran.
Vier Scheiben Spießbraten, 2 kleine, 2 große,
bei jede ein, zwei Löffelkes vonne Soße.
Mein Teller hat noch kleine freie Stellen,
genau dat richtige fürn paar Frikadellen
Drei knusprige Röstis, dann drei, vier Kroketten,
wär schön, wenn se auch noch ein paar Fritten hätten.
Hamse nich – doch da vorne – gleich bin ich dran,
Kartoffeln mit Zwiebeln, gebraten inne Pfann!
Jetzt noch Gemüse: Erbsen, Möhren, Spinat,
und schnell im Vorbeigehen ein gemischter Salat.
Dann nix wie zum Platz, schön langsam, dann schneller,
ich schätz, 50% überladen is der Teller.
Nur ruhig Blut, nich wackeln, pass op!
Et hat gut gegangen, et is noch allet drop!
Jetzt geht et zur Sache, jetzt kommt et drauf an,
ob man sich auf et Aussehen verlassen kann.
Doch allet schmeckt super, ich aß ohne Pause,
dat is ja noch besser, als wie zu Hause.
Ich dachte, die Menge wirft dich vom Hocker,
is gar nich wahr, ich schaff dat ganz locker.
Kein Völlegefühl, kein Drücken im Magen,
ich kann noch nen deftigen Nachtisch vertragen.
Ich denk, Vanilleeis mit Sahne ich nehm
und ne mittelgroße Portion vonne Herrencrem,
datt war en bisken knapp, doch ich hab einen Trost:
Et gibt acht Sorten Käse mit Brot oder Toast.
Ich hör nebenan meine Nachbarin sagen:
„Datt kannste doch packen, Käse schließt den Magen.“
So hab ich et auch wirklich empfunden,
und dat hielt tatsächlich an, so cirka 2 Stunden.
Dann ging meine Magentür allerdings wieder auf,
und ich packte nochmal auf den Teller wat drauf.
Bisken mehr oder weniger, is ja egal,
ich würd nehmen, so ähnlich wie beim ersten Mal.
Nun erstmal gemütlich wieder hingesetzt,
doch dann merk ich schnell, ich hab mich verschätzt.
Mein Magen macht nich mehr mit dat Spiel,
et is zwar unheimlich lecker, doch zuviel ist zuviel.
Wat nun? frag ich mich, denn eins kann ich hassen,
so gute Sachen verkommen zu lassen.
Drum hab ich auch immer um das zu verhüten,
vorsichtshalber inne Tasche ein paar Plastiktüten.
Die Hähnchenschenkel, die kucken so lecker,
verschwinden ganz schnell innen Beutel von Schlecker.
Die Krokettknochen sind prima für Toby,
un kommen unauffällig inne Tüte von Obi.
Für Reissalat, verziert mit Ei,
hab ich immer ne Tupperdose dabei.
Für Kräuterbutter oder en bisken Soße,
is meine große Pillendose.
Brötchen sind morgen wie frisch gebacken,
weil wir sie heute in Folie packen.
Als Verdauungsschnaps trink ich Underberg ohne Sorgen,
einen hier nach 'm Essen, un zwei Stück für Morgen.
Wenn Messer un Gabel aus Plastik sin,
heißt et Simsalabim inne Tasche rin.
De Pappteller, bemalt mit Sternchen un Sonne,
muss man doch retten vor de grüne Tonne.
Ein Päckchen Servietten, natürlich Papier,
würde doch liegen bleiben un vergammeln hier.
De Dekoration, de Röskes un Nelken,
täten sowieso über Nacht hier verwelken.
Doch nie hab ich se eingesteckt mit Väsken,
wat sich gehört, dafür hab ich en Näsken.
Ich find se herrlich, diese Art Feste!
Doch leider hab ich morgen selber Gäste.
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Autor: unbekannt
Bist du zur Feier eingeladen,
komm viel zu früh, das kann nicht schaden.
Sprich gleich von einem Riesenappetit,
auch bringe keine Blumen mit,
denn deren Preis ist hoch bemessen,
und soviel kannst du gar nicht essen.
Willst du den Appetit noch heben,
dann lass dir gleich ein Schnäpschen geben.
Und darauf löse Schlips und Kragen,
dann kannst du recht mit Wohlbehagen
dich über deinen Teller legen,
um schnell die Suppe wegzufegen.
Und schlürfst du, dass die Schwarte kracht,
du glaubst nicht wie das Eindruck macht.
Gibt's Braten, nimm ein ganzes Stück,
was du nicht magst, das leg zurück
die anderen freu'n sich wie ein Kind,
dass heißt, wenn's feine Leute sind.
Füll dir den Teller nicht zu knapp,
wisch dir den Mund am Tischtuch ab.
Mit der Gabel auf dem Kopf rumkratzen
und wie ein Tier geräuschvoll schmatzen,
das braucht nicht dringend zu geschehen,
doch manche Leute finden's schön.
Kriegst du den Nachtisch nicht mehr rein,
dann nimm ihn doch und pack ihn ein.
Hast du dann alles eingesteckt,
dann schimpf, es hätte nicht geschmeckt.
Lässt du dir, bevor du willst entschweben,
vom Mädchen noch ein Trinkgeld geben,
und kneifst es auch noch in die Waden,
dann wirst du sicher sehr oft wieder eingeladen.
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Autor: unbekannt
Na dann: Prost!
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Autor: unbekannt
Nachfolgend erhalten Sie Anregungen für eine Festordnung. Bitte wählen Sie maximal 15 Punke aus, die zu ihrer Feier und ihren Gästen passen. Weniger ist häufig mehr. Erlaubt ist, was gefällt und Spaß macht.
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Autor: unbekannt
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Autor: unbekannt
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Autor: unbekannt
Die geladenen Gäste sind gehalten sich gegenseitig eines feinen und wohlanständigen Benehmens zu befleißigen. Fürnehmlich soll jedermann seinen Nachbarn, so bei der Tafel neben ihm sitzt, mit Gunst behandeln, selbigen mit allem, so zu des Leibes Notdurft gehört, eifrigs versorgen und ihm Speiß und Trank durch allerlei kurzweilig Zwiegespräch zu versüßen suchen.
Wer solch Gebot nicht achtet, seinen Nachbarn bey Tische stößet und bedrängt, ihm saftige Stücklein vom Teller wegstibitzet und seinen Wein wegrinket, desgleichen wer seines Nachbarn Gewand mutwillig mit Tunken oder ähnlichem Zeuge bespritzet, selbiger soll Messer, Gabel und Humpen verwirket haben.
So Eyner eine Rede halten soll, der Mut ihm dabei aber entsinket, der darf auch schweigen. Wohingegen sich Eyner aber gar nimmer halten und zähmen kann, so mache er's kurz. Dahingegen soll der, der allzulange oder zur Unzeit redet, also, daß der Trank absteht und die herumgereichte Speiß kalt wird, hierfür selber Speiß und Trank verwürket haben.
So ein Jüngling oder Jungfräulein bei dem Essen nebeneinander sitzen, soll ein jeder sich fein artig und sittsam verhalten und sollen beyde ein ehrbar Zwiegespräch selbander führen.
Ein Jungfräulein aber, so des Jünglings Herze mutwillig betöret und knicket, die treibet solcherley ein böses Spiel und soll ihr Leben lang ledig bleyben.
So aber ein Jüngling zu eynem Jungfäulein in Minne entbrennet, so soll er kein laut Geschrey machen, also daß das Mägdeleyn erschröcket, vielmehr seyn Sach feyn sittsam und bescheyden vortragen, also daß das Mägdeleyn nicht erröte.
So Eyner den guten Gaben, insbesondere dem trefflichen Getränke nicht weydlich zuspricht, ein muffligen Fratzen scheidet oder gar trutzig dreinschauet, der Politika oder sonstiger Streytigkeyten gedenket, der soll auf einer Renntierhaut feyerlich aus dem Saale geschleyfet werden.
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Autor: unbekannt
Probleme mit Bier und wie man sie löst für Anfänger!
PROBLEM: Das Bier ist
ungewöhnlich bleich und geschmacklos.
URSACHE: Glas Leer.
LÖSUNG: Lassen sie sich ein neues
Bier bringen!
PROBLEM: Die gegenüberliegende
Wand ist mit strahlendem Licht bedeckt.
URSACHE: Sie sind nach hinten
umgefallen!
LÖSUNG: Binden sie sich am Tresen
fest.
PROBLEM: Sie haben
Zigarettenstummel im Mund.
URSACHE: Sie sind nach vorne
umgefallen.
LÖSUNG: Binden sie sich am Tresen
fest.
PROBLEM: Das Bier schmeckt nicht,
und das T-Shirt wird vorne nass.
URSACHE: Mund nicht geöffnet oder
Glas an falscher Stelle im Gesicht angesetzt.
LÖSUNG: Gehen Sie auf die Toilette
und üben Sie vor dem Spiegel.
PROBLEM: Kalte und nasse Füße.
URSACHE: Das Glas wird im falschen
Winkel gehalten.
LÖSUNG: Drehen Sie das Glas, bis
die offene Seite in Richtung Decke zeigt.
PROBLEM: Warme und nasse Füße.
URSACHE: Ungenügende Kontrolle der
Blase.
LÖSUNG: Stellen Sie sich dicht neben
den nächsten Hund und meckern Sie über dessen mangelnde
Erziehung.
PROBLEM: Der Boden wirkt
verschwommen.
URSACHE: Sie schauen durch den Boden
eines leeren Glases.
LÖSUNG: Lassen Sie sich ein neues
Bier bringen!
PROBLEM: Der Boden bewegt sich.
URSACHE: Sie werden rausgetragen.
LÖSUNG: Finden Sie heraus, ob man
Sie in ein anderes Lokal bringt.
PROBLEM: Der Raum ist sehr
dunkel.
URSACHE: Das Lokal hat geschlossen.
LÖSUNG: Lassen Sie sich die Privatadresse
des Wirtes geben.
PROBLEM: Das Taxi nimmt plötzlich
ungewöhnliche Farben und Muster an.
URSACHE: Der Bierkonsum hat Ihre
persönliche Grenze überschritten.
LÖSUNG: Mund zuhalten.
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