Ich bin nicht schlank, bin eher rund.
Der Doktor sagt: „Zweihundert Pfund!
Mein Lieber – das ist ungesund!“
„Sind Sie in einem Turnverein?“ „Nein.“
Dann suchen Sie sich einen Schwimmverein!
Die Lösung heißt heut’ viel Bewegung.
Nehmen Sie ab! – ist meine Empfehlung!“
Hören Sie auf ans Essen zu denken!
Hungergefühle sind umzulenken.
Essen, trinken, ein Glühwein mit Zimt,
kein Arzt das Risiko übernimmt!“
Ihr Bauch ist heftig angeschwollen.
Verzichten Sie auf Butterstollen!
Auch vom fetten Gänsebraten
wäre dringend abzuraten!“
„Kein Bier, kein Weißer, keinen Roten.
Das alles ist ab jetzt verboten!
Und Hände weg von den Pralinen!
Alles muss Ihrer Linie dienen!“
„Nach der Advents- und Weihnachtszeit,
sehe ich Sie im Schlankheitskleid!“
Adventszeit – „O du fröhliche, o du selige“ -
wir singen die traditionellen Weihnachtslieder,
suchen mitten im Weihnachtsstress nach Ruh’,
denn es geht vor Weihnachten oft hektisch zu.
Wir legen eine CD mit Weihnachtsliedern auf,
hören: „Macht hoch die Tür, die Tor macht auf!“
Chöre stimmen das „Auf gläubige Seelen“ an.
„Lasst uns froh und munter sein“, ist dann dran.
Der Winter kommt - „Leise rieselt der Schnee“.
„A white Christmas“, sagt voraus die Wetterfee,
„Schneeflöckchen, Weißröckchen“ im Garten,
während die Kinder aufs Christkind noch warten.
Endlich ist dann „Fröhliche Weihnacht überall“.
Vom „Stille Nacht“ klingt aus Kirchen der Schall
bis „Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen“,
„Alle Jahre wieder“ erklingt, das wir alle kennen.
Als das „Zu Bethlehem geboren“ ans Ohr dringt,
anderswo ein Kind „Ihr Kinderlein kommt“ singt.
„Kling, Glöckchen klingelingeling“ ist zu hören.
Die Bescherung der Kinder sollte keiner stören.
Weihnachten – nicht denkbar ohne seine Lieder,
von uns sehnsüchtig erwartet „Alle Jahre wieder“.
Selbst als Erwachsene reagieren wir wie Kinder,
spüren diese starke Sehnsucht mitten im Winter.
Wenn die „Gelben Engel“1) brüllen,
mit Radau die Straßen füllen.
Wenn mit einem lauten Knall,
gelungen ist ein Überfall.
Dann öffnet sich der Opferstock.
Aufs Zählen hat nur keiner Bock.
Wenn es auf den Straßen schneit,
und ein Schneemann plötzlich schreit,
dann beginnt die Weihnachtszeit!
Brennt lichterloh der Christbaum an,
ruft HEREIN! – der Weihnachtsmann.
Wir backen Plätzchen – hören Weihnachtslieder,
vier Kerzen schmücken unsren grünen Kranz.
Die stillen Tage – sie beginnen wieder,
die Welt erstrahlt im hellen Lichterglanz.
Verzaubert lauschen Kinder den Geschichten
von Jesu Christ – geboren einst im Stall.
Von seinen Wundern weiß man zu berichten,
sein Tun wirkt weiter hier und überall.
Zu seiner Ehr’ wird Geben groß geschrieben –
an Einsame und Kranke man jetzt denkt.
Man ist bereit den Nächsten auch zu lieben
und wird durch frohe Augen reich beschenkt.
Ach, dass der Frieden dieser stillen Tage
uns Menschen doch durchs ganze Leben trage.
Die Weihnachtsmaus ist sonderbar
sogar für die Gelehrten,
denn einmal nur im ganzen Jahr
entdeckt man ihre Fährten.
Mit Fallen und mit Rattengift
kann man die Maus nicht fangen.
Sie ist, was dieser Punkt betrifft,
noch nie ins Garn gegangen.
Das ganze Jahr macht diese Maus
den Menschen keine Plage.
Doch plötzlich aus dem Loch heraus
kriecht sie am Weihnachtstage.
Zum Beispiel war vom Festgebäck,
das Mutter gut verborgen,
mit einem Mal das Beste weg,
am ersten Weihnachtsmorgen.
Da sagte jeder rundheraus:
Ich hab' es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen.
Ein anderes Mal verschwand sogar
das Marzipan von Peter;
was seltsam und erstaunlich war.
Denn niemand fand es später.
Der Christian rief rundheraus:
Ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen.
Ein drittes Mal verschwand vom Baum,
an dem die Kugeln hingen,
ein Weihnachtsmann aus Eicherschaum,
nebst anderen leck'ren Dingen.
Die Nelly sagte rundheraus:
Ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen.
Und Ernst und Hans und der Papa
die riefen: Welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da
und just am Feiertage!
Nur Mutter sprach kein Klagewort.
Sie sagte unumwunden:
Sind erst die Süssigkeiten fort,
ist auch die Maus verschwunden!
Und wirlich wahr: Die Maus blieb weg,
sobald der Baum geleert war,
sobald das letzte Festgebäck
gegessen und verzehrt war.
Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus,
- bei Fränzchen oder Lieschen -
da gäb es keine Weihnachtsmaus,
dann zweifle ich ein bisschen!
Doch sag ich nichts, was jemand kränkt!
Das könnte euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt,
bleibt jedem überlassen.
Ergänzung:
Nun, das ist die Geschichte von der Weihnachtsmaus.
Die lief ja noch ganz friedlich aus.
Doch dazu möchte ich noch erzählen,
dass auch Eltern können fehlen.
Sie sind nicht immer brave Engel,
auch Väter sind oft „ungezogene Bengel“.
Wir hatten zu Hause einen Vater, der gern naschte.
Also einen „Naschk(v)ater“, den ich mal überraschte.
Als er sich vom Baum einen Kringel nahm
und als dann unsere Mutter kam,
mit total unschuldigem Gesicht,
treuherzig sagte:" Ich war es nicht!"
Ja, Väter sind auch nicht immer „ganz ohne“!
Wobei ich aber noch betone:
Leid tat er mir doch, unser lieber Papa,
denn was am Baum hängt, ist doch zu Naschen da.
Der Corona-Virus belastet auch unser Land.
Doch ein kleines Sternlein aus meiner Hand
soll Euch heller machen die Weihnachtszeit,
wo Enschränkungen sind Lebenswirklichkeit.
Viele Gedanken geistern in unserem Gehirn,
und Sorgenfalten zeigt auch schon die Stirn.
Bleibt da für das Weihnachtswunder Raum,
wenn wir bald schmücken den Christbaum?
Wenn abends zu den Sternen geht der Blick,
dann holt Euch „helle“ Erinnerungen zurück,
die Euch tragen werden in schwieriger Zeit,
damit das Herz für Christi Geburt wird bereit.
Zünden wir an das erste Adventskerzenlicht,
und lauchen wir, was das Flämmlein spricht:
„Wärmt Euere Seele im hellen Kerzenschein.
Das Licht kam in die Welt, Ihr seid nicht allein!“
Lassen wir uns von der Sehnsucht berühren,
die wir seit Kindheit in unserem Herz spüren!
Gehen wir mit Erwartungsfreude, Zuversicht
auf Weihnachten zu – auf Christus, das Licht.
Nehmt Weihnachtsfreude mit ins Neue Jahr
und die Hoffnung, dass abnimmt die Gefahr!
Gott will Begleiter sein in Freud und in Leid –
ich wünsche Euch eine frohe Weihnachtszeit.
Weihnachtszeit, stille Zeit?
Sind wir wirklich schon so weit?
Prüfen wir uns mal genau.
Die unruhigste ist doch die Frau.
Sie meint, jetzt muss die Wohnung glänzen,
jetzt darf sie keine Ecken schwänzen.
Putzen und wischen,
das Mittagessen auftischen,
rastlos ist sie auf den Beinen
und so hektisch will mir scheinen.
Päckchen packen,
Plätzchen backen,
durch die Geschäfte laufen
und Geschenke kaufen,
dabei drängeln und schwitzen,
abends bis 11 Uhr noch sitzen
basteln und auch E-Mails schreiben
ich tu selbst des Nachts noch reimen.
Termine kommen noch dazu,
das Telefon lässt keine Ruh.
Die Zeit drängt schon, für die Caritas sammeln zu
geh’n.
Hier und da nach dem Rechten zu seh’n.
Fröhliche Weihnachten überall zu sagen.
Für jeden da zu sein, und für alle Verständnis zu
haben
und die nötigen Nerven besitzen,
wenn die Kinder über den Hausaufgaben
schwitzen.
Bewandert sein in allen Dingen,
und am Heiligen Abend kräftig singen.
Ja, ich weiß es ganz genau,
mit sehr viel Geduld, schafft das nur die Frau!
Zum richtigen Zeitpunkt ist sie bereit -
zu singen - 0, du fröhliche , o, du selige
Weihnachtszeit!
Es naht heran die Weihnachtszeit…
seid ihr alle schon bereit?!
Mich tut’s jedenfalls mächtig schütteln,
wie die Ruprecht’s an uns rütteln.
Wahrlich wie mit Engelszungen
wird um unser Geld gerungen.
Da wird gesäuselt und geflötet –
und mir jeder Nerv getötet,
Denkst du an Plätzchenduft und Lieder…?
Nein, alle Jahre wieder
geht es um die gleiche Masche:
wie leeren wir euch die Geldbrieftasche?
Im Netz sitzt die Konsumtarantel,
versteckt unter dem deckenden Mantel,
als ob es ihr um Weihnachten ginge;
Uhren, Schmuck und Fingerringe,
Mixer, Wecker, Espressomaschine,
Duschkabine, Glasvitrine;
die nimmersatte Weihnachtsspinne
manipuliert uns ständig in ihrem Sinne,
spritzt Glitzerstaub und Sternenglanz
zum immergleichen Affentanz:
wir sollen nämlich alle denken,
worauf es ankommt beim Verschenken:
in diesem hemmungslosen Zyklus
geht es um Bonus, Luxus, Status.
In der entarteten Werbe-Lawine
mutiert man zur Gefühls-Ruine.
Mit ihrem klebrigen Geschwätz
sitzt die Spinne fett im Netz,
obwohl Werbefeldzug-Attiüden
schon lange manchen Geist ermüden:
denn wo man geht
und wo man steht
hagelt’s auf uns unerbittliche
goldbeglänzte Nadelstiche.
Man hetzt von Pontius zu Pilatus,
dabei geht’s nicht mehr um Jesus…
Wir reden uns gern selber ein,
alles ist richtig, ja, das muss so sein.
Also lautet der Beschluss,
dass jedes Ding auch mein sein muss,
weil’s schließlich auch der Nachbar hat –
man unterwirft sich dem Diktat.
Der Spinne gefällt’s, denn sie weiß
von unserem betäubenden Teufelskreis.
Doch jeder kann für sich selbst entscheiden:
Mach ich mit…? Oder lass ich es bleiben…?
Statt liebloser Konsum-Attacken
möcht’ ich lieber Plätzchen backen,
statt im Leuchtreklamegeflimmer
sitz’ ich lieber bei Kerzenschimmer…
möchte Stress und Zwang entrinnen –
mich auf WEIHNACHTEN besinnen,
mit Glitzerstaub und Sternenglanz –
ohne schnöden Firlefanz.
Hell erleuchtet sind die Gassen,
still und ruhsam liegt der See,
auf der tiefverschneiten Strasse,
liegt'n tot gefahrn'es Reh.
Weihnachten ist angekommen,
alle Kinder freun sich doll,
Mama ist grad hingefallen,
und Papa ist schon wieder voll.
Hell erleuchtet steht der Christbaum,
denn grad fängt er zu brennen an.
Wer klopft da denn an das Tore?
Ist das wohl der Weihnachtsmann?
Doch es sind nur die Verwandten,
die da klopften an die Türe,
Omas, Opas, Onkels, Tanten,
die ollen Feiertagsgeschwüre.
Da kommt Knecht Ruprecht mit dem Schlitten,
knallt voll in Papas Manta rein.
Der sagt: "Wart's ab, du hast gelitten,
dir schlag ich nun die Fresse ein!"
Alle Kinder sind am flennen,
in der Ferne kommt die Polizei,
der Christbaum ist immer noch am brennen,
und Heilig Abend ist vorbei.
Weihnachten naht, das Fest der Feste,
das Fest der Kinder, Fest der Gäste –
da geht es vorher hektisch zu,
von früh bis abends – keine Ruh.
Ein Hetzen, Kaufen, Proben, Messen –
hat man auch niemanden vergessen?
So ging ’s mir keine Ahnung habend,
vor ein paar Jahren Heilig Abend,
der zudem noch ein Sonntag war.
Saß grade bei der Kinderschar,
da sprach mein Weib: „Tu dich nicht drücken,
du hast heut noch den Baum zu schmücken!“
Da Einspruch meistens mir nichts nützt,
hab’ kurz darauf ich schon geschwitzt:
den Baum gestutzt, gebohrt, gesägt
und in den Ständer eingelegt.
Dann kamen Kugeln, Kerzen, Sterne,
Krippenfiguren mit Laterne.
Zum Schluss – ja Himmeldonnerwetter –
nirgends fand ich das Lametta!
Es wurde meiner Frau ganz heiß
und stotternd sprach sie: „Ja, ich weiß,
im letzten Jahr war’s arg verschlissen –
drum hab ich’s damals weggeschmissen.
Und in dem Trubel dieser Tage,
bei meiner Arbeit, Müh’ und Plage –
vergaß ich Neues zu besorgen,
ich werd es von den Nachbarn borgen!“
Die Nachbarn – links, rechts, drunter, drüber
–
die hatten kein Lametta über!
Da schauten wir uns an verdrossen –
die Läden sind ja auch geschlossen!
So sprach ich dann zu meinen Knaben:
„Hört zu wir werden heuer haben,
einen Baum – altdeutscher Stil,
weil mir Lametta nicht gefiel!“
Da gab es Heulen, Schluchzen, Tränen
und ich gab nach den Schmerzfontänen:
„Hört endlich auf mit dem Gezeter –
ihr kriegt einen Baum mit viel Lametta!“
Zwar konnte ich da noch nicht begreifen,
woher ich nehm’ die Silberstreifen?
Doch gerade als ich sucht mein Messer –
da les’ ich: HENGSTENBERG MILDESSA.
Es war die Sauerkrautkonserve!
Ich kombinier mit Messers Schärfe,
hier liegt die Lösung eingebettet,
das Weihnachtsfest – es ist gerettet!
Schnell wurd’ der Deckel aufgedreht,
das Kraut gepresst, so gut es geht –
zum Trocknen – einzeln aufgehängt –
und dann geföhnt, doch nicht versengt!
Die trocknen Streifen, sehr geblichen
mit Silberbronze angestrichen –
auf beiden Seiten – Silberkleid.
Oh freue dich, du Christenheit!
Der Christbaum ward’ einmalig schön,
wie selten man ihn hat gesehen.
Zwar roch’s süßsauer zur Bescherung –
geruchlich gab’s ’ne Überquerung –
weil mit Benzin ich wusch die Hände,
mit Nitro reinigte die Wände.
Dazu noch Räucherkerz’ und Myrrhe –
der Duft die Menge leicht verwirrte!
Und jedermann sprach still, verwundert:
„Hier riecht’s nach technischem Jahrhundert!“
Ne Woche drauf – ich saß gemütlich –
im Sessel, las die Zeitung friedlich,
den Bauch voll Feiertage-Reste,
’s war wieder Sonntag – und Sylvester.
Da sprach mein Weib: „Du weißt Bescheid!?
Es kommen heut’ zur Abendzeit
Schulzes, Lehmanns und Herr Maier
zu unserer Sylvesterfeier!
Wir werden leben wie die Fürsten,
denn es gibt Sauerkraut mit Würsten!"
Ein Schrei ertönt, entsetzt sie schaut,
am Christbaum hängt das Sauerkraut!
"Vergessen, neues zu besorgen,
ich werd’ es von den Nachbarn borgen!"
Die Nachbarn – links, rechts, drunter, drüber –
die hatten leider keines über.
Da schauten wir uns an verdrossen –
die Läden sind ja auch geschlossen!
Und so ward’ wieder ich der Retter –
nahm ab vom Baume das Lametta.
Mit Terpentin und mit Bedacht
hab’ ich das Silber abgemacht.
Das Kraut dann gründlich durchgewässert,
mit reichlich Essig noch verbessert,
dazu noch Nelken, Pfeffer, Salz
und Curry, Ingwer, Gänseschmalz.
Dann, als das ganze sich erhitzte –
das Kraut, das funkelte und blitzte –
da konnt’ ich nur nach oben fleh’n:
„Lass diesen Kelch vorübergehen!“
Als später dann das Kraut serviert
ist auch noch folgendes passiert:
Da eine Dame musste niesen,
sah man aus ihrem Näs’chen sprießen
tausend kleine Silbersterne:
„Mach’s doch noch mal – ich seh’ das gerne!“
So rief man ringsum, hocherfreut –
nur die Dame wusste nicht Bescheid.
Franziska Lehmann sprach zum Franz:
„Dein Goldzahn hat heut’ Silberglanz!“
Und einer, der musste mal,
der rief: „Ich habe heut’ ’nen Silberstrahl!“
So gab’s nach dieser Krautmethode
noch manche nette Episode:
Beim Heimgang sprach ein Gast zu mir:
„Es hat mir gut gefallen hier!
Doch wär’ die Wohnung noch viel netter,
hätt’st du am Weihnachtsbaum Lametta!“
Ich konnte da gequält nur lächeln –
und mir noch frische Luft zufächeln.
Ich sprach, und klopfte ihm auf’s Jäckchen:
„Im nächsten Jahr, da kauf’ ich hundert Päckchen!“
Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen
und wecken Freude in allen Herzen.
Ihr lieben Eltern, in diesen Tagen,
was sollen wir singen, was sollen wir sagen?
Wir wollen euch wünschen zum heiligen Feste
vom Schönen das Schönste, vom Guten das Beste!
Wir wollen euch danken für alle Gaben
und wollen euch immer noch lieber haben.
Zu Weihnachten die Gaben locken.
Der Himmel sendet graue Flocken.
Am Christbaum hängen Kindersocken.
Die Kirche lockt mit ihren Glocken.
Zuhause ist es warm und trocken.
Schwester föhnt ihre schönen Locken.
Der Hund schnappt sich ’nen fetten Brocken.
Oma schreit: „Mich kann nichts schocken!“
Die Kinder in der Stube hocken.
Opas Gesicht ist voller Pocken.
Papa will mit Mama rocken.
Das Christkind möchte gern frohlocken!
In der Suppe schwimmen Nocken.
Opa glaubt, er hat die Kokken.
Oma ist davon erschrocken.
Der Knochen soll den Hund anlocken.
Draußen die Geschäfte locken.
Keine Kohle, nichts zum Zocken.
Die Kinder fangen an zu bocken.
Zum Essen reicht man Artischocken.
Da bleibt, ganz klar, kein Auge trocken!
Weihnachten sehnt sich stark nach
Nähe und Liebe gegen die Einsamkeit.
Es möchte schenken und empfangen,
denn viele Nöte hat unsere heutige Zeit.
Weihnachten hat im Blick die Kinder,
ihre tiefe Sehnsucht nach Geborgenheit,
die Freude, mit den Eltern zu spielen
und nach Kuschelwärme zur Winterzeit.
Weihnachten braucht Kerzenlichter,
besinnliche Momente und Behaglichkeit,
den Duft, der durch die Häuser zieht
beim Plätzchenbacken zur Adventszeit.
Weihnachten liebt das Miteinander.
Dafür ist sicher genügend Gelegenheit.
Es sucht Toleranz und Verständnis,
angenommen zu werden in dieser Zeit.
Weihnachten mag auch das Basteln,
denn es liebt besonders die Einfachheit,
wünscht sich Weihnachtsliedersingen,
eine frohe und friedvolle Weihnachtszeit!
Zwar ist das Jahr an Festen reich,
Doch ist kein Fest dem Feste gleich,
Worauf wir Kinder Jahr aus Jahr ein
Stets harren in süßer Lust und Pein.
O schöne, herrliche Weihnachtszeit,
Was bringst du Lust und Fröhlichkeit!
Wenn der heilige Christ in jedem Haus
Theilt seine lieben Gaben aus.
Und ist das Häuschen noch so klein,
So kommt der heilige Christ hinein,
Und Alle sind ihm lieb wie die Seinen,
Die Armen und Reichen, die Großen und Kleinen.
Der heilige Christ an Alle denkt,
Ein Jedes wird von ihm beschenkt.
Drum laßt uns freu’n und dankbar sein!
Er denkt auch unser, mein und dein.
Das Weihnachtsfest naht,
wo geboren wird das Kind.
Es kommt für uns zur Erde,
weil wir Gottes Kinder sind.
Unsere Gedanken gehen
nach Bethlehem zum Stall –
heute will das Jesuskind
in uns geboren werden all`.
Gott schickte seinen Sohn
als Menschenkind der Welt.
Er will jedem von uns nah sein;
egal sind Ansehen und Geld!
Durch ihn verwandelt sich,
sind wir bereit, unser Leben.
Denn er will unserer Seele
anderen Reichtum geben.
Wir brauchen nur im Advent,
statt Hektik, die Gelassenheit,
damit wir für die Ankunft Jesu
vorbereitet sind in dieser Zeit.
Das göttliche Kind wird geboren
und neue Hoffnung bricht auf.
Weihnachtsfriede und Freude
entstehen in dessen Verlauf.
Öffnen wir für dieses Wunder
doch bereitwillig unser Herz,
damit das Kind Einlass findet,
tröstet auch unseren Schmerz.
Jesus nimmt alles entgegen,
was wir ihm können geben,
neben unseren vielen Freuden
auch die Stolpersteine im Leben.
Bei frostig kalter Winterluft
träum ich vom süßen Tannenduft
und warmen Kerzenschein.
Vom leisen Fall der weißen Flocken
dem hellen Klang der Weihnachtsglocken
und möchte Kind noch sein.
Mit Ungeduld und voller Freud’
erwarten was die Weihnachtszeit
an Wundern mit sich bringt.
Stattdessen hetze ich durch Straßen,
besorge schnell was wir vergaßen –
und nur die Kasse klingt.
Voll Sehnsucht denke ich zurück
an weihnachtliches Kinderglück –
wie reich der Schnee doch fiel.
Ich höre das Adventsgedicht
das Mutter jeden Sonntag spricht –
seh´ mich beim Krippenspiel.
Und dann erst in der heil’gen Nacht –
wie spannend wurde es gemacht –
geheim war stets der Raum.
Gemeinsam gingen wir hinein
und sangen froh beim Kerzenschein
das Lied: „Oh Tannenbaum“.
Da rührt sich etwas tief in mir
und plötzlich weiß ich – jetzt und hier –
es liegt an mir allein.
Das Kind ist einst im Stall geboren –
der Zauber, er ging nicht verloren –
er will gelebt nur sein.
O schöne, herrliche Weihnachtszeit!
Was bringst du Lust und Fröhlichkeit!
Wenn der heilige Christ in jedem Haus
teilt seine lieben Gaben aus.
Und ist das Häuschen noch so klein,
so kommt der heilige Christ hinein,
und alle sind ihm lieb wie die Seinen,
die Armen und Reichen, die Großen und Kleinen.
Der heilige Christ an alle denkt,
ein jedes wird von ihm beschenkt.
Drum lasst uns freuen und dankbar sein!
Er denkt auch unser, mein und dein!
When the last Kalender-sheets
flattern trough the winterstreets
and Dezemberwind is blowing,
then ist everybody knowing
that it is not mehr allzuweit:
she does come - the Weihnachtszeit.
All the Menschen, Leute, people
flippen out of ihr warm Stueble,
run to Kaufhof, Aldi, Mess,
make Konsum and business.
Kaufen this und jene things
and the Churchturmglocke rings.
Manche holen sich a Taennchen,
when this brennt, they cry "Attention".
Rufen for the Feuerwehr:
"Please come quick to löschen her!"
Goes the Tännchen of in Rauch,
they are standing on the Schlauch.
In the kitchen of the house
mother makes the Christmasschmaus.
She is working, schufts and bakes,
the hit is now her Yoghurtkeks.
And the Opa says als Tester:
"We are killed bis to Silvester."
Then he fills the last Glas wine -
yes, this is the christmas time!
Day by day does so vergang,
and the Holy night does come.
You can think, you can remember,
this is immer in Dezember.
Then the childrenlein are coming
candle-Wachs is abwärts running.
Bing of Crosby Christmas sings
while the Towerglocke rings
and the angels look so fine -
well this is the Weihnachtstime.
Baby-eyes are big and rund,
the familiy feels kerngesund
when unterm Weihnachtsbaum they're hocking
then nothing can them ever shocking.
They are so happy, are so fine -
this happens in the Chistmastime!
The animals all in the house,
the Hund, the Katz, the bird, the mouse,
are turning round the Weihnachtsstress,
enjoy this day as never less,
well, they find Kittekat and Chappi
in the Geschenkkarton von Pappi.
The family begins to sing
and wieder does a Glöckchen ring.
Zum song vom grünen Tannenbaum
the Tränen rinnen down and down.
Bis our mother plötzlich flennt:
"The christmas-Gans im Ofen brennt!"
Her nose indeed is very fine.
End of the Weihnachtstime.
When the snow falls wunderbar
And the children happy are,
When there's Glatteis on the street,
And we all a Glühwein need,
Then you know, es ist soweit:
She is here, the Weihnachtszeit.
Every Parkhaus is besetzt,
Weil die people fahren jetzt
All to Saturn, Mediamarkt,
Kriegen nearly Herzinfarkt.
Shopping hirnverbrannte things
And the Christmasglocke rings.
Merry Christmas, merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits.
Mother in the kitchen bakes
Schoko-, Nuss- and Mandelkeks
Daddy in the Nebenraum
Schmückt a Riesen-Weihnachtsbaum
He is hanging on the balls,
Then he from the Leiter falls.
Finally the Kinderlein
To the Zimmer kommen rein
And es singt die family
Schauerlich: "Oh Chistmastree!"
And then jeder in the house
Is packing die Geschenke aus.
Merry Christmas, merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits.
Mama finds under the Tanne
Eine brandnew Teflon-Pfanne,
Papa gets a Schlips and Socken,
Everybody does frohlocken.
President speaks on TV,
All around is Harmonie,
Bis mother in the kitchen runs:
Im Ofen burns the Weihnachtsgans.
And so comes the Feuerwehr
With Tatü, tata daher,
And they bring a long, long Schlauch
An a long, long Leiter auch.
And they schrei loud - "Wasser marsch!",
Christmas Fest is now im - Eimer.
Merry Christmas, merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits.
Der Monat Dezember ist jedes Jahr,
von großer Bedeutung, das ist klar.
Nicht darum, dass es stürmt und schneit,
nein, aber es ist Weihnachtszeit!
Die stimmt uns alle irgendwie heiter,
mit Tannenduft, Kerzen und so weiter.
Die Spannung wächst bei Groß und Klein
Und jeder bemüht sich froh zu sein.
Dazu kommt noch der Schaufensterbummel.
Man ist benommen von all dem Rummel.
Die Menschen drängen sich dicht an dicht
Und in so manchem Kindergesicht,
da leuchten die Augen erwartungsvoll,
weil bald der Weihnachtsmann (das Christkind) kommen
soll!
Alle erhoffen sich große Geschenke.
„Ja, wenn ich an meine Kindheit denke,
was ich bekam in früheren Zeiten,
auch das waren Besonderheiten!“
Selbst gebastelt, einfach und schlicht,
Teure Sachen gab es nicht.
Das schönste war immer der Tannenbaum,
den sah ich auch noch des nachts im Traum.
Behängt mit Keksen und Zuckerkrengel
Und zwischen den Zweigen die gold`nen Engel.
Die Kugeln strahlten im Lichterglanz,
ja, das genügte mir voll und ganz.
Soweit reicht meine Erinnerung.
Sieht man dagegen den heutigen Prunk,
jeder will viel und reichlich haben,
es kann nie genug sein, von all den Gaben!
Dies will mir gar nicht in den Sinn,
Vielleicht, weil ich so bescheiden bin.
Deshalb sage ich mir oft zum Scherz,
das größte Geschenk ist ein fröhliches Herz.
Dazu noch eine Kleinigkeit,
nämlich Vernunft und Zufriedenheit,
weil’s sich damit besser leben lässt.
In diesem Sinne, wünsch ich allen ein „Frohes
Fest!“
Kehrvers:
„Fröhliche Weihnacht überall!“
tönet durch die Lüfte froher Schall.
Weihnachtston, Weihnachtsbaum,
Weihnachtsduft in jedem Raum!
„Fröhliche Weihnacht überall!“
tönet durch die Lüfte froher Schall.
Darum alle stimmet
in den Jubelton,
denn es kommt das Licht der Welt
von des Vaters Thron. Refrain:
Licht auf dunklem Wege,
unser Licht bist du;
denn du führst, die dir vertraun,
ein zu sel’ger Ruh’. Refrain:
Was wir andern taten,
sei getan für dich,
daß bekennen jeder muß,
Christkind kam für mich. Refrain:
Text nach dem Gedicht „Die Weihnachtsfreude“ von Karl Friedrich Splittegarb. Über die Jahre wurde dieser Text mehrfach modernisiert und angepasst. Vertont wurde dieser von Carl Gottlieb Hering.
Morgen, Kinder, wird’s was geben,
Morgen werden wir uns freun!
Welch ein Jubel, welch ein Leben
Wird in unserm Hause sein!
Einmal werden wir noch wach,
Heisa, dann ist Weihnachtstag!
Wie wird dann die Stube glänzen
Von der großen Lichterzahl?
Schöner als bei frohen Tänzen
Ein geputzter Kronensaal!
Wisst ihr noch vom vorgen Jahr,
Wie’s am Weihnachtsabend war?
Welch ein schöner Tag ist morgen,
Viele Freuden hoffen wir!
Unsre lieben Eltern sorgen
Lange, lange schon dafür.
O gewiß, wer sie nicht ehrt,
Ist der ganzen Lust nicht wert!
Süßer die Glocken nie klingen
Als zu der Weihnachtszeit:
's ist, als ob Engelein singen
Wieder von Frieden und Freud'.
|: Wie sie gesungen in seliger Nacht, :|
Glocken, mit heiligem Klang
Klingt doch die Erde entlang!
O, wenn die Glocken erklingen,
Schnell sie das Christkindlein hört.
Thut sich vom Himmel dann schwingen
Eilet hernieder zur Erd'.
|: Segnet den Vater, die Mutter, das Kind; :|
Glocken mit heiligem Klang,
Klingt doch die Erde entlang!
Klinget mit lieblichem Schalle
Über die Meere noch weit,
Daß sich erfreuen doch alle
Seliger Weihnachtszeit.
|: Alle aufjauchzen mit Einem Gesang; :|
Glocken mit heiligem Klang,
Klingt doch die Erde entlang!